Rex aus dem Kofferraum

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die Beziehung vieler Menschen zu ihrem "besten Freund" ist nicht realistisch.

von Guido Tartarotti

über Hunde und deren Halter

Als vor 20 Jahren die Krimiserie „Kommissar RexQuotenrekorde brach, stieg die Nachfrage nach Schäferhund-Welpen sprunghaft an. Nicht wenige Käufer waren dann später enttäuscht, dass ihr Hund nicht auf Befehle wie folgenden hörte: „Ok, du schleichst jetzt ins Zimmer, versteckst dich hinter dem Klavier und erschrickst den bösen Mann...“ Auch mit den sonstigen Fertigkeiten des TV-Hundes – Wurstsemmeln einkaufen bzw. stehlen, Handy-Apportieren und permanentes herziges Kopfschieflegen – waren die meisten realen Schäferhunde überfordert. (Wer weiß, vielleicht waren die Hunde ja auch enttäuscht, dass sie nicht Tobias Moretti zum Herrl bekamen.)

Auch heute ist die Beziehung vieler Menschen zu ihrem „besten Freund“ nicht realistisch: Erstaunlich viele kaufen Welpen „aus dem Kofferraum“ und wundern sich dann, dass das Tier krank und verhaltensgestört ist. Ein Tipp für alle, denen ein Hund aus offizieller Zucht zu teuer ist: Es gibt so viele Hunde, die in Tierschutzeinrichtungen auf neue Besitzer warten.

Kommentare