Dann sieht man vor lauter Licht die Sterne nicht mehr

von Birgit Braunrath

über Lichtverschmutzung und türkisblaue Leuchttürme

Die neue Regierung ist nicht einmal gebildet, schon arbeitet sie intensiv an der Lichtverschmutzung mit: Ständig liest man von „Leuchtturmprojekten“, die Signalwirkung haben – also möglichst hell strahlen – sollen. Dabei warnen gerade jetzt Forscher und Astronomen vor dem markanten Anstieg der Lichtabstrahlung, vor allem durch die Umrüstung auf LED-Leuchten. Diese würden die Intensität des künstlichen Lichts vervielfachen.

Hinzu kommen dieser Tage auch noch Kilometer an Lichterketten sowie Herden fliegender Rentiere, die an Fassaden und in Gärten ihre Leuchtspuren hinterlassen. Da würde man den Stern von Betlehem nicht einmal bemerken, wenn er mitten am Himmel stünde, weil man vor lauter Licht die Sterne nicht mehr sieht. Und dann stellen die türkisblauen Verhandler ihre „ Leuchtturmprojekte“ mitten hinein. Dabei soll bläuliches Licht im Vergleich zu gelblichem besonders „kalt“ sein.

Vielleicht sollte man diese Leuchttürme einfach weglassen (die braucht weit weg vom Meer sowieso niemand), um nach dem einen oder anderen Stern greifen zu können.

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