Keine Ferien für Wähler

Birgit Braunrath

Birgit Braunrath

Wie wird die Lehrergewerkschaft auf die Ansage des Kanzlers reagieren: „Es gibt keine Ferien!“?

von Birgit Braunrath

über den bevorstehenden Wahlkampf

Jetzt also doch Wahlen. Da kommen im vielgeprüften Österreicher Ängste hoch, Fragen, Sorgen.

In wie vielen Etappen wird diesmal ein Ergebnis ermittelt, das alle akzeptieren?

Wie wird die Lehrergewerkschaft auf die Wahlkampf-Ansage des Bundeskanzlers reagieren: „Es gibt keine Ferien!“?

Wollen wir lieber den „kurzen, knackigen“ Wahlkampf, den Leitl heraufbeschwört, oder den „kurzen, fairen“, von dem Kurz zu träumen vorgibt? – Oder stünde uns nach dreieinhalb Jahren des Dauerwahlkampfregierens eine kleine Kampfpause zu, in der kurz, knackig und fair gearbeitet wird?

Wenn jetzt der Begriff „Bewegung“ en vogue und der Ausdruck „Partei“ museumsreif ist, müssen dann alle Österreicher Bewegung machen? Oder reicht die Kraftanstregung, das Kreuz am rechten Fleck zu setzen?

Und was wird nach der Wahl aus dem scheintoten Team Stronach? Klubchef Lugar könnte Paarberater werden. Sein gestriger Regierungsbefund – „Diese Ehe ist zerrüttet“ – lässt auf prophetische Weitsicht in Beziehungsfragen schließen. Ohne Lugar wäre Österreich dieser Umstand glatt entgangen.

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