Wir haben die Schweizer grad wirklich lieb. Ohne Witz! Und Grüezi.

von Andreas Schwarz

über ein witzig’ Völkchen

Die Schweizer stimmen heute über mehr Goldreserven und weniger Zuzug ab. Das erweckt den Eindruck, sie beschäftigten sich, neben Apfel-vom-Kopf-Schießen, vorwiegend mit direkter Demokratie. Mitnichten.

Die Schweizer sind auch sonst ein witzig’ Völkchen: Sie sprechen Schwyzerdütsch und noch drei Sprachen, die alle wie ein unauskurierter Rachenkatarrh klingen. Eine davon ähnelt übrigens entfernt dem Deutschen. Sie erzählen einander Österreicher-Witze (einer der ältesten: Ein Bankräuber hält sich die Pistole an die Schläfe und verlangt Geld. Sagt die Kassierin: "Schilling, nehm’ ich an?"), die ursprünglich natürlich Schweizer-Witze sind.

Laut der lustigen Zeitung Österreich essen die Schweizer zu Weihnachten Katzen ("242.000 Eidgenossen kochen regelmäßig Katzen-Menüs"). Das schreiben die ernst, nicht als schlechten Schweizer-Witz – was quasi ein Österreichwitz ist. Und unser Fußballteamchef kommt von dort! Weil der seine Arbeit wirklich gut macht, haben wir die Schweizer grad wirklich lieb. Ohne Witz! Und Grüezi.

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