Geschenkt

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die Gefahr, sich zu ver-schenken ist groß.

von Guido Tartarotti

über Geschenke

Heute schenken wir Ihnen hier eine gute Nachricht: Wer schenkt, beweist Kultur. Der Austausch von Geschenken war ein zivilisatorischer Fortschritt, sagen Forscher – man verzichtete darauf, einander die Sachen einfach wegzunehmen.(Stimmt, das ist nicht leicht zu glauben, wenn man in Kaufhäusern sieht, wie Menschen einander im Kampf um die letzten Geschenke Sektflaschen, Lachs und Spielkonsolen auf die Köpfe hauen.)

Die schlechte Nachricht: Die Gefahr, sich zu ver-schenken ist groß, sagen Psychologen (siehe „KURIER-Mein Sonntag“, Seiten 4 und 5). Laut Studien wollen Beschenkte keine Überraschungen, nichts Originelles, nichts selbst Gebasteltes. Sondern schlicht das, was sie sich wünschen. Am allerbesten kamen in einem Experiment übrigens Geldgeschenke an. Und noch eine schlechte Nachricht: Ein unpassendes Geschenk wird in den Augen des Beschenkten durch guten Willen nicht besser. Besonders unbeliebte Geschenke sind laut Studien Socken, Unterwäsche und Haushaltsgeräte: Die kann man sich schenken.

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