Die friedliche Wespe

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Was wäre der Sommer ohne passendes Tier, um uns vor ihm zu fürchten?

von Guido Tartarotti

über Wespen

Was wäre der Sommer ohne passendes Tier, um uns vor ihm zu fürchten? Erinnert sich noch jemand an das Drautalkrokodil?Oder an die Dornfinger-Spinne? Besonders beliebt sind Fische, die angeblich unter dem Einfluss von Hitze besonders gerne Schwimmer in den Popo beißen. Einmal warnte eine Gratis-Zeitung sogar vor der „Killer-Schildkröte“, die in einem Badeteich lauerte.

Heuer sind die Wespen dran. Und das sind tatsächlich gefährliche Viecher, vor allem für Allergiker.

Derzeit müssen die Ärzte besonders viele Wespenstiche behandeln. Allerdings nicht, weil es mehr Wespen gäbe als sonst (es sind sogar wegen des harten Winters eher wenige). Auch nicht deshalb, weil die Wespen infolge der Hitze aggressiv wären. Wespen sind überhaupt nicht aggressiv, sagen Wespologen. Die Hitze macht sie jedoch aktiver, wir Menschen fühlen uns von ihnen bedroht, wollen sie durch hektische Bewegungen verscheuchen, worauf sich die Wespe bedroht fühlt und zusticht. Mensch und Wespe – eine Geschichte voller Missverständnisse.

Kommentare