Das Ohrwaschl - Und Tschüss

Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Andreas Schwarz und Birgit Braunrath
Der Kampf um "Griaß di" geht weiter. Falls die Deutschen stur bleiben, könnten wir und revanchieren - und uns die Rechte an "Tschüss" sichern.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Gut, wir gewinnen vielleicht keine Flachwasser-Medaillen. Aber deshalb lassen wir uns noch nicht alles gefallen. Der Kampf um "Griaß di" geht weiter. Ein deutsches Unternehmen hat sich "Griaß di" als Marke sichern lassen, ein österreichischer T-Shirt-Verkäufer will sich nun wehren. Ein Gericht soll klären, wem "Griaß di" gehört: Der Firma aus Bayern – oder der ganzen Menschheit. Wobei diese Frage laut dem Tiroler Wirtschaftskammer-Präsidenten bereits entschieden ist: ",Griaß di" gehört uns Tirolern. Das ,Griaß di" muss im Land bleiben." Vermutlich wird die Wirtschaftskammer Tirol demnächst auch den Laut "krch", das Jodeln und Hansi Hinterseer unter Copyright stellen.

Klar ist: Niemand darf uns  unsere Grußworte wegnehmen, wie ""Seawas", "Mahlzeit" oder "Heast". (Dagegen wären wir bereit, "Oida" billig abzugeben.) Falls die Deutschen stur bleiben, sollten wir uns revanchieren – und uns die Rechte auf " Tschüss" sichern.

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