Das Ohrwaschl - Stiftung und Zweck
Die selbst ernannte Partei der Anständigen sieht sich mit einer höchst unanständigen Situation konfrontiert: Martin Graf, als Dritter Parlamentspräsident deren höchstrangiger Vertreter im Staat, habe eine alte Dame im Zuge einer Stiftungsgründung juristisch so geschickt „beraten“, dass er danach über ihr Vermögen verfügen konnte, sie hingegen nicht mehr – sagt die Dame. Er habe lediglich den Wünschen der Dame entsprochen, die genau gewusst habe, was sie wollte, weil sie mit Bilanzen und Stiftungen vertraut war und die gute Gründe gehabt habe, ihr Vermögen unwiderruflich vor dem Zugriff von Finanz und Verwaltung zu schützen – verteidigt er sich. Wie sehr die Dame tatsächlich Stiftungsexpertin war, sei dahingestellt. Ebenso, ob ihr bewusst war, dass sie es bei dem namhaften Rechtsberater mit einem Anwaltsanwärter zu tun hatte, der nie zur Anwaltsprüfung angetreten ist.Eines war beiden „Experten“ aber sicher bewusst: Dass sie die Grundidee der Privatstiftung für eigene Zwecke zweckentfremden. - BB
Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Andreas Schwarz und Birgit Braunrath.
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