Das Ohrwaschl - Panikreaktion

Das Ohrwaschl - Fünf Jahre Suche
Die Straße ist gefährlich. Kinder müssen trotzdem nicht unter den Glassturz oder ins Verkehrserziehungscamp. Übung, Geduld und das gute Vorbild der Eltern würden reichen.
Birgit Braunrath

Birgit Braunrath

Fünf  Verkehrsunfälle mit Kindern in nur zwei Tagen. Eltern lesen „Schädelhirntrauma“ oder „ Serienbrüche“  – geraten in Panik und reagieren entsprechend.

Kein Wunder, dass eine  Mutter in Wien gestern ihr Kind, das vom Gehsteig auf die Fahrbahn hüpfte, anbrüllte: „Willst du, dass es dir so geht wie dem XXX, der schwebt in Lebensgefahr!“ Das Kind will natürlich nicht, dass es ihm so geht, auch wenn es  gar nicht weiß, was Lebensgefahr bedeutet. Denn es spürt die Anspannung der Erwachsenen – und reagiert darauf seinerseits mit Panik.

Eine Panikreaktionskette. Dabei wäre genau das Gegenteil gefragt. Liebe Eltern! Wir wissen, es ist gut gemeint, wenn Sie Ihr Kind beim kleinsten Fehlverhalten im Straßenverkehr anschreien oder es erst gar nicht alleine auf die Straße gehen lassen. Sie wollen das Beste für Ihr Kind. Aber das Beste wäre: 1. Richtiges Verhalten gemeinsam üben. 2. Loben, was schon klappt. 3. Ein gutes Vorbild sein. Panik oder Glassturz sind keine Lösung.  - BB

 

Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Birgit Braunrath, Guido Tartarotti und Andreas Schwarz.

 

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