Das Ohrwaschl - Ohne Würfel
Nutzen wir den Fußball-freien Tag doch für ein paar weniger bierernste Betrachtungen. Sartre soll ja gesagt haben: „Beim Fußball verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“ Das berichtet der wandelnde Telefonjoker Dieter Chmelar in seinem Artikel über die Sprache des Fußballs. Und wer jetzt z. B. wissen will, warum es „Tiki-Taka“ heißt, muss nur auf Seite 36 blättern.Die Fußballsprache ändert sich ja so schnell wie seine Systeme. In den 20er-Jahren gab es rechte Backs und linke Läufer und fünf Stürmer. In den 70er-Jahren kickten Liberos und Vorstopper und die Spieler trugen Schnurrbart. Heute spielt man mit einem Doppel-Sechser, was auch nichts mit Erotik zu tun hat, und bald wird niemand mehr wissen, was ein Mittelstürmer war.Für ewig gilt aber, was der Satiriker und Radiomoderator Jan Böhmermann einst so richtig sagte: „Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel.“- GUITAR
Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Andreas Schwarz und Birgit Braunrath.
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