Das Ohrwaschl - Lob ans Wetter
So genannte „Wetter-Geschichten“ sind nicht besonders beliebt unter Journalisten. Ein Wetter ist eh jeden Tag, warum also groß darüber schreiben? Zumal spontanes Nieseln im Bezirk Horn oder eine hartnäckige Heiter-bis-wolkig-Zone in Südkärnten weniger für eine fundierte Hintergrund-Analyse oder eine flammende Glosse hergeben als ein in so etwas ähnlichem wie Deutsch abgefasstes FPÖ-Plakat. Ganz zu schweigen von der Situation, dass die Ratingagenturen Spanien ein A wegnehmen (heißen die dann nur noch „Spnien“?).Aber wenn das Wetter plötzlich im April etwas ausbrechen lässt, was wir sonst nicht einmal im Juli bekommen, dann ist das schon ein Extralob wert. Also Danke, liebes Wetter: 28 Grad, Sonne – so können wir auch weiterhin gut zusammenarbeiten. Fein wäre jetzt nur noch, würden auch die Betreiber der öffentlichen Bäder kapieren, dass es sinnvoller ist, nach dem Wetter aufzusperren. Und nicht nach dem Kalender.- GUITAR
Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Birgit Braunrath und Andreas Schwarz.
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