Das Ohrwaschl - Leben nach der EM?

Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Andreas Schwarz und Birgit Braunrath
So ist das bei jedem Fußballturnier: Kaum hat man sich daran gewöhnt, ist es vorbei.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Wer wird sich durchsetzen? Der Stürmer- und Tor-arme, wochenlang den Ball von A nach B schiebende, einschüchternd brillante spanische Ballbesitzstatistik-Kick? Oder der hoch emotionale italienische Powerfußball, der darauf vertraut, dass Balotelli, bevor er durchdreht und sich auszieht, ein, zwei Mal ins Tor trifft? Auf dass man daheim wenigstens nicht sofort wegen des Wettskandals inhaftiert wird?

So ist das bei jedem Fußballturnier: Kaum hat man sich daran gewöhnt, ist es vorbei. Fußballfans werden verzweifelt die immerwährende EM fordern, Fußball-Skeptiker erleichtert registrieren, dass ein normales Leben wieder möglich ist – da draußen ist doch Sommer!

Bald sind Olympische Spiele, pathetisch, unübersichtlich, wild wuchernd. Wer will Kanu-Übertragungen sehen, griechisch-römisches Federgewichtsringen, Damenhammerwerfen? Aber daran denken wir heute noch nicht. Noch ist EM. Heute ist SpanienItalien. - GUITAR

Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Andreas Schwarz und Birgit Braunrath.

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