Das Ohrwaschl - Gesetz als Einladung
Als Alexander Wrabetz im Sommer 2006 völlig überraschend durch eine eher skurrile SPÖ-FPÖ-BZÖ-Grün-Kooperation ORF-Generaldirektor wurde und damit die persönlich untadelige Monika Lindner ablöste, war der Jubel in liberalen Medienkreisen groß. Die Moltofon-Ära, als die ÖVP über einen Chefredakteur schamlos Druck auf die Berichterstattung ausübte, war damit vorbei.Jetzt geben sich alle schockiert, weil Dank KURIER-Recherchen bekannt bekannt wird, dass auch Wrabetz weitgehende Zugeständnisse machen musste. Die Enthüllungen kommen nicht überraschend: Noch kein ORF-Chef kam ins Amt, ohne politische Deals einzugehen – warum sollte es bei Wrabetz anders gelaufen sein, zumal er gleich vier Parteien bei Laune halten musste?Schuld daran sind weniger die handelnden Personen, schuld daran ist das geltende ORF-Gesetz, das zum Missbrauch geradezu einlädt. - GUITAR
Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Andreas Schwarz und Birgit Braunrath.
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