Das Ohrwaschl - Fünf Jahre Suche
Der „Fall Maddie“ wirkt auf manche wie eine zähe, unendliche Geschichte, die durch stetiges Aufwärmen am Köcheln gehalten wird. Wenn man aber weiß, mit wie viel Hoffnung und Entschlossenheit, mit wie viel finanziellem und zeitlichem Einsatz die Eltern und Verwandten der 2007 verschwundenen Madeleine McCann noch immer nach dem Kind suchen, spürt man, dass Zynismus fehl am Platz ist. Nur durch deren jahrelangen Druck auf wechselnde britische Regierungen wurde es möglich, dass Scotland Yard den Fall neu aufrollte.Dass sich daraus 195 Ermittlungsmöglichkeiten ergaben, muss noch nichts heißen. Aber die Nachricht geht erneut um die Welt, weil viele Eltern mit den Betroffenen hoffen. Warum das seit Jahren so ist, erklärte Madeleines Mutter Kate vor einigen Monaten im KURIER-Interview so: „Die meisten Eltern haben Angst davor, ihr Kind aus den Augen zu verlieren und sei es nur für Sekunden. Nichts macht Menschen verletzlicher, als Eltern zu werden.“- BB
Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Birgit Braunrath, Guido Tartarotti und Andreas Schwarz.
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