Das Ohrwaschl - Der Gipfel

Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Andreas Schwarz und Birgit Braunrath
Egal, wie man zu religiösen Symbolen im öffentlichen Raum steht: Das Verstecken von Gipfelkreuzen, um islamische Touristen nicht zu vergraulen, ist ein verheerendes Signal der Feigheit.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Ein Bischof, der mit Familiennamen Bischof heißt, Bischof Bischof also sagte:  Das Gipfelkreuz gehöre ganz  selbstverständlich zu den bayerischen Bergen.

Das ist, bei allem Respekt, so nicht richtig: Denn die bayerischen Berge sind ganz gipfelkreuzlos gewachsen. Die Gipfelkreuze wurden, ebenso wie Lifte, Zäune oder Skihütten mit DJ-Ötzi-Beschallung, von Menschenhand aufgestellt, um damit auszudrücken: Dies ist ein christlicher Berg in einem christlichen Land. Religionskritische Gruppen kritisieren das, andere verweisen darauf, dass das Kreuz ein Symbol für unsere Kultur darstellt.

Jetzt wurde in einem Tourismus-Prospekt für arabische Länder die Zugspitze ohne Gipfelkreuz gezeigt – um potenzielle islamische Gäste nicht zu verschrecken. Und das ist, egal, wie man zu religiösen Symbolen im öffentlichen Raum steht, falsch. Aus Feigheit (oder Geschäftssinn) so zu tun, als wäre unsere Kultur anders, als sie ist – das setzt ein verheerendes Signal.- GUITAR

Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Andreas Schwarz und Birgit Braunrath.

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