Das Ohrwaschl - Bang Ding Diggi Lulu

Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Andreas Schwarz und Birgit Braunrath
Wie wichtig ist der Song Contest? Sind die Texte dort Literatur? Wie kann man sich für etwas schämen, was man nicht verantwortet? Und: Wieso ist "Woki mit deim Popo" blöder als "Boom-Bang-A-Bang" oder "Sieben, sieben ay Lulu"?
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Das  Song-Contest-Lied gilt zu Recht nicht als literarische Form: Zu Song-Contest-Liedern soll man nicht denken, sondern trällern. Insofern geht der Vorwurf, „Woki mit deim Popo“ sei von eher minderer textlicher Qualität, wiewohl formal richtig, am Thema vorbei. „Woki mit deim Popo“ ist auch nicht wesentlich blöder als  „La La La“ (Sieger 1968), „Boom-Bang-A-Bang“ (Sieger 1969), „Ding-A-Dong“ (Sieger 1975), „Diggi-Lou Diggi-Ley“ (Sieger 1984), ganz zu schweigen von der Zeile „Sieben, sieben ay Lulu“ (Platz zwei 2007).Viele Internet-Poster schrieben, sie „schämen“ sich für diese Vertreter Österreichs.  Das erscheint, bei allem Respekt, leicht übertrieben: Denn erstens haben die Poster  ja nicht selber mitgesungen, zweitens haben die Trackshittaz nicht Österreich, sondern den ORF vertreten.Wenn wir ganz ehrlich sind, ist der Song Contest auch nicht ganz so lebenswichtig. Außerdem: Vielleicht werden wir dafür heuer wieder Grill-Weltmeister!- GUITAR

Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Andreas Schwarz und Birgit Braunrath.

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