Stadtbahnbögen

Uwe Mauch

Uwe Mauch

Diese sind ein Wiedererkennungsmerkmal von Wien.

von Mag. Uwe Mauch

über die Stadtbahnbögen

Das 18er-Jahr, noch nicht ganz vier Tage alt, ist nebenbei auch eine gute Gelegenheit, um sich mit einer Facette der Wiener Stadtgeschichte näher zu beschäftigen: im Frühjahr vor hundert Jahren ist der Chef-Architekt und Mastermind der Stadtplanung, Otto Wagner, verstorben; im Frühjahr vor 120 Jahren nahm sein weithin sichtbares und nützliches Meisterwerk den Betrieb auf – die Stadtbahn.

Im Wien Museum wird derzeit die große Otto-Wagner-Werkschau vorbereitet. Bevor sie eröffnet wird (am 15. März), lade ich zu einer kurzen Tour im Kopf ein, entlang der alten Stadtbahnbögen. Diese sind ein Wiedererkennungsmerkmal von Wien, das in meinem Stadt-Bild neben den klassischen Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten seinen fixen Platz hat.

In den rund gemauerten Räumlichkeiten unterhalb der Schienenstränge findet man unzählige urbane Schatztruhen: Kommerzielle wie den Mountainbiker in den Gürtelbögen Nr. 145 – 150 oder private wie die Werkstatt eines ambitionierten Fahrradschraubers im Westen von Wien, unweit der Station Hütteldorf. Auch nicht schlecht und ganz ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Konzerte im Chelsea in den Gürtelbögen 29 – 30, ein Tischler namens Teufl (74 – 76), ein Fast-Food-Drive-in (82a – 87), das Fitnesscenter der Sportunion Döbling (190).

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