Im Bild: Weg mit dem Schinken

Im Bild: Wenn der kleine Blutdurst kommt
Es gibt da diese Werbung ...
Barbara Beer

Barbara Beer

Es gibt da diese Werbung mit den verrückten Frauen, denen selbst der Banküberfall wurscht ist. Hauptsache, sie kommen zu ihren neuen Fetzen, die per Internetversand eintreffen, just, als der Bankräuber zu Besuch ist. Täuscht der Eindruck, oder erleben wir seit einigen Jahren eine immer aggressivere, verblödetere Stereotypisierung von Frauen? Alles shoppingsüchtige Ziegen, deren Interessenschwerpunkte zwischen Kleidern und Kleidergrößen pendeln.

Echt zum Umschalten ist auch die Werbung, die zum Ja-nicht-Sparen auffordert. Sie beginnt mit den Worten "spoats ned" und ist unfassbar nervtötend. Es soll allerdings (volljährige) Menschen geben, die den Moment, wo an den Konsumenten appelliert wird, ja nicht bei der Qualität zu sparen, lustig finden: Da reißt dem Bobfahrer der Anzug am Hintern.

Um eine Lanze für die Fernsehwerbung zu brechen, die uns dankenswerterweise Unsympathler wie die Mainzelmännchen erspart, nun zu etwas Erfreulichem: Das Schweinderl hat jetzt einen Freund in Italien! Ein geflecktes, leicht behaartes, gar nicht rosiges Bio-Schweindl aus Süditalien. Die zwei sind so süß, dass man sich mit dem Gedanken trägt, nie mehr Schinken zu essen.

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