Im Bild: Einer dreht um
Es gibt Tage, die erwecken den Eindruck, Fernsehen gehöre doch nicht zu den sinnlosesten aller Beschäftigungen. Freitag zum Beispiel, spät noch herumgezappt, auf sämtlichen ORF-Kanälen fündig geworden. Auf dem Einser Lukas Resetarits, der sich in Ausschnitten früherer Programme an seine Jugend erinnerte und das Publikum daran, dass er einer der größten seines Faches ist. Auf dem Zweier Stefan Ruzowitzkys Oscar-ausgezeichneter Film "Die Fälscher" und auf ORF III Erni Mangold, großartig. Okay, das ist wahrscheinlich alles kein Programm, um junge Seher zu gewinnen, und die Versuche, die der ORF zuletzt dahingehend unternommen hat, waren nicht überzeugend. Stichwort Sido und "Blockstars". Unpackbar. Noch einmal "Bergwelten", die neue Dokureihe auf ServusTV . Freitag wurde Gerlinde Kaltenbrunner im Finale ihrer 14 Achttausender beim Aufstieg auf den K2 gezeigt. Die Erfüllung ihres Lebenstraumes. Ihr Mann Ralf Dujmovits, der den Berg bereits 1994 bestiegen hatte, war diesmal auf halbem Weg umgekehrt. Sie entschied sich zum Weitermachen. Eine unglaubliche Vorstellung. Der eine dreht um, der andere macht weiter. Fernsehen zum Nachdenken.
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