Ein Mann, ein Wort. Und dabei kommt kein Blödsinn raus.

von Philipp Wilhelmer

Über den neuen Fußball-TV-Analytiker, Peter Hackmair:

Er hat die Haare schön Es wäre recht unsportlich, Peter Hackmair auf seine Haare zu reduzieren. Aber wie die Fans im Stadion manchmal zu Recht singen: Er hat sie wirklich auffallend schön.

Was bedeutend stärker auffällt: Der Mann hat seine Sprache im Griff. Man kann nur mutmaßen, warum der ORF seit Jahrzehnten nach einem Mann greift, der die Sportberichterstattung nicht als Floskelfriedhof sieht, in dem man zusätzlich zu herausfahrenden „Ahs“ und „Ohs“ auf x-beliebige Worthülsen zurückgreift. Aber man kann dem Sender nur gratulieren: Ein Mann, ein Wort. Und dabei kommt kein Blödsinn raus.

Damit stellt sich die Sinnfrage für die ORF-Kollegen des Ex-Kickers: Wenn einem nicht mehr einfällt, als „Sind Sie mit Ihrer Leistung zufrieden?“, könnte man künftig etwa die eigene Interviewfertigkeit schmerzlich, aber ehrlich hinterfragen. Hackmair hat seine Vorbilder in Deutschland. Dort sehen wir Sportjournalisten, die wir hierzulande noch suchen. Dennoch: Schöne Haare!

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