Österreicher prüft künftig alle Statistiken

Österreicher prüft künftig alle Statistiken
Der Sektionschef im heimischen Finanzministerium, Thomas Wieser, wird Vorsitzender der europäischen Aufsichtsbehörde für Statistik.
Margaretha Kopeinig

Margaretha Kopeinig

Bernhard Gaul

Bernhard Gaul

Musik, von Bach bis Punkrock, ist seine große Leidenschaft. Ebenso leidenschaftlich beschäftigt sich Thomas Wieser (57) mit europäischen Wirtschafts- und Währungsangelegenheiten. Der Sektionschef im österreichischen Finanzministerium ist in Europa einer der einflussreichsten Experten in Sachen Euro.

Österreicher prüft künftig alle Statistiken

Jetzt hat er eine zusätzliche Aufgabe bekommen: Er wird der neue Vorsitzende der europäischen Aufsichtsbehörde für Statistik (European Statistical Governance Advisory Board-ESGAB). Die EU-Finanzminister werden Wieser am Mittwoch mit diesem neuen Job betrauen. Das Gremium, dem drei Experten des Rates und drei Vertreter des Europäischen Parlamentes angehören, kontrolliert die Statistiken der EU-Mitglieder, vor allem der Euro-Staaten. Schwindeleien und gefälschte Budgetzahlen darf es künftig nicht mehr geben, betonte Wieser gegenüber dem KURIER.Der Ökonom mit amerikanischen Wurzeln ist auch für einen anderen Top-Job der EU vorgesehen. Er soll unter Ratspräsident Herman Van Rompuy das permanente Komitee für die Euro-Gruppe leiten. Als Vorsitzender dieser Gruppe wäre er so etwas wie ein "Super-Mister Euro", der die zukünftigen Gipfel der Euro-Zone vorbereitet. In Brüssel spricht man bereits vom wichtigsten Job in der EU. Van Rompuy soll nach dem Abgang von Jean-Claude Juncker 2012 Euro-Vorsitzender werden.Wieser verdiente sich seine Meriten in Brüssel als Präsident des Wirtschafts- und Währungsausschusses (WFA), einem der wichtigsten Euro-Gremien. Sein Nachfolger, Vittorio Grilli, verlässt jetzt überraschend Brüssel, um sich ganz seinem neuen Job als Vize-Wirtschaftsminister Italiens widmen zu können. Der WFA hat maßgeblich die technischen Details der Euro-Hilfspakete ausgearbeitet, seine Nachfolge ist noch nicht geklärt.

Mehr zum Thema

 

 

 

 

 

  • Hintergrund

 

 

 

 

 

 

Mehr zum Thema

 

 

 

 

 

  • Hauptartikel

  • Hintergrund

  • Hintergrund

 

 

 

 

 

 

Mehr zum Thema

 

 

 

 

 

  • Hauptartikel

  • Hintergrund

  • Hintergrund

 

 

 

Kommentare