Anstoß: Einfach logisch?

Anstoß: Einfach logisch?
Der ÖFB muss damit leben, mit Franco Foda die vielleicht einfachste Lösung gefunden zu haben.
Bernhard Hanisch

Bernhard Hanisch

Franco Foda hat Sturm Graz zum Meister gemacht. Franco Foda kennt die österreichische Bundesliga in- und auswendig. Franco Foda ist nebenbei Deutscher und damit nicht unbedingt ein Vertreter, dem man eine mit einigen Tücken behaftete österreichische Mentalität nachsagen könnte. Franco Foda ist somit keiner, der mit der von Nicht-Wienern bekrittelten Wiener Freunderlwirtschaft etwas am Hut haben könnte. Im Gegenteil: Herr Foda wirkt unnahbar, sehr korrekt, fachmännisch, klischeehaft deutsch eben. Warum sollte er also nicht Teamchef der österreichischen National-Mannschaft werden? Vielleicht, weil er eben in einer Liga groß geworden ist, die international ein begrenztes Ansehen genießt? Oder weil er zu kühl ist für den wichtigsten Trainerjob im Land, der auch ein gewisses und gesundes Maß an Showtalent verlangt? Egal, Franco Foda als Teamchef erscheint als durchaus nachvollziehbare Entscheidung. Scheiden werden sich die Geister nach seiner möglichen Bestellung ohnehin. Der ÖFB muss jedoch damit leben, die vielleicht einfachste Lösung gefunden zu haben. Weil er sich mit zu langem Zögern selbst unter Druck gebrach hat.

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