Anstoß: Durchhaltevermögen

Anstoß: Gipfeltreffen
Lederer in Mattersburg und Kogler in Innsbruck zeigen, dass sich Kontinuität doch auszahlen kann.
Bernhard Hanisch

Bernhard Hanisch

Eigentlich dürfte er den fußballerischen Gebräuchen zufolge schon längst nicht mehr auf der Betreuerbank von Mattersburg sitzen. Oft stand seine Mannschaft schon am Rande des Abgrundes, den man Abstieg nennt. Aber Franz Lederer sitzt noch immer dort, wo er vor sieben Jahren Platz genommen hat. Und jetzt? Mattersburg ist ein Titelkandidat für die Frühjahrsmeisterschaft.In Innsbruck versucht Walter Kogler seit vier Jahren, während einer ebenso langen finanziellen Dürre sportlichen Erfolg zu ernten. Fruchtbar, Innsbruck ist plötzlich im Gespräch, am Ende der Saison die Startberechtigung für die Europa League in der Tasche zu haben.Zwei Beispiele für die Krise der Spitzenklubs? Auch.Aber es sind vor allem zwei Beispiele, dass sich Kontinuität doch auszahlen kann. Die Klubs scheinen einen neuen Realismus erkannt zu haben, erst zwei Trainer haben im laufenden Bewerb ihren Job verloren. Zum Vergleich: In Deutschland wurde an diesem Wochenende der insgesamt achte Betreuer ausgewechselt (Robin Dutt / Leverkusen). Österreich darf es sich leisten, seinen jungen Trainern eine Chance zu geben.

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