Karfreitag: Gute Nachrichten für den Standort

Österreich zieht wieder internationale Betriebe an. Die Karfreitag-Lösung passt dazu.
Wolfgang Unterhuber

Wolfgang Unterhuber

Das Jammern ist der Gruß der Kaufleute“, lautet ein altes Sprichwort. Umso erfreulicher, wenn Repräsentanten der heimischen Ökonomie selbstbewusst auf die eigenen Erfolge und Stärken verweisen. So geschehen vergangenen Montag bei den KURIER-Gesprächen zum Thema Innovation in Österreich.

Sabine Herlitschka, Vorstandschefin von Infineon Austria, ließ mit der Ansage aufhorchen, dass Europa und Österreich in Sachen Technologie den USA und China durchaus die Stirn bieten könnten. Zur Erinnerung: Der deutsche Technologieriese Infineon erweitert gerade den Standort Villach um 1,6 Milliarden Euro.

Auch der Weltkonzern voestalpine baut hierzulande kräftig aus. In Kapfenberg wird seit dem Vorjahr um 350 Millionen Euro das modernste Edelstahlwerk der Welt errichtet. Zu Infineon und voestalpine passt auch eine Meldung von Anfang Februar: So haben im Vorjahr 355 ausländische Firmen Niederlassungen in Österreich gegründet. Das alles ist umso beachtlicher, da Investitionsentscheidungen knallhart auf Zahlen und Fakten sowie auf wirtschaftspolitischer Entscheidungs-Stabilität beruhen.

Die Regierung scheint die Wirtschaft dabei unterstützen zu wollen. Das zeigt die aktuelle Entscheidung zum Dauer-Faschingsthema Karfreitag. Die Lösung ist letztendlich eine Entscheidung für die Wirtschaft und für Arbeitsplätze. Zudem wird damit der pro-unternehmerische Anspruch der protestantischen Arbeitsethik erfüllt. Und wir brauchen Leistung und Aufstieg. Denn wie schon die SPÖ 1969 in ihrem Wirtschaftsprogramm erkannte, schaffen nur Leistung und Aufstieg auch soziale Sicherheit. wolfgang.unterhuber

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