Hässliches Windrad, schweres Glas

Windpark in Neusiedl am See
Umweltschutz scheitert oft an der eigenen Bequemlichkeit. Dabei steht die große Umstellung erst bevor
Daniela Kittner

Daniela Kittner

Die Bedrohung künftiger Generationen durch die Erderwärmung. Die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll. Der Raubbau an Urwäldern. Der enorme Bodenverbrauch, nicht zuletzt auch in Österreich – kaum jemand bezweifelt, dass dies Fehlentwicklungen von enormer Tragweite sind, die es schnell zu korrigieren gilt.

Also werden weltweit CO2-Ziele definiert, Pfade zur Emissionsverringerung abgesteckt, und nachhaltiges Wirtschaften beschworen.

Alles bestens – solange es bei Bekenntnissen und papierenen Vereinbarungen bleibt. Doch kaum wird die Sache konkret, folgt oft der Aufschrei. Erneuerbare Energie? Super. Aber bitte kein Windrad in meiner Nähe. Weil’s so schiach ist.

Natürlich finden wir es bestürzend, wenn ein Wal an einer Überdosis Plastik verendet. Und wir applaudieren, wenn die EU-Kommission darauf mit Plastikverboten reagiert.

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