Gut, dass Salvini weg ist, aber für wie lange?

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Mit seinem Sommercoup hat sich Italiens Oberpopulist selbst aus der Regierung geschossen. Die neue muss liefern, sonst ...
Walter Friedl

Walter Friedl

Am Ende bleibt dem rechtspopulistischen Lega-Chef und Noch-Innenminister Italiens Matteo Salvini bloß das große Lamento – und der obligate Rundumschlag, noch dazu mit falschen Fakten. Die „Wahlverlierer“ hätten nun eine aus „Hass“ gegen seine Partei geprägte Regierung geschmiedet, meinte der Polterer bezogen auf das neue Bündnis von Fünf Sternen und Sozialdemokraten (PD). Wahr ist: Die „Grillini“ wurden bei dem Urnengang im Vorjahr mit fast 33 Prozent stimmenstärkste Partei, die PD lag mit 18,7 Prozent an zweiter Stelle knapp vor der Lega (17,3 Prozent). Wahr ist aber auch, dass sich die Strahlkraft der Fünf Sterne zuletzt in Umfragen halbiert hat, während Salvinis Popularität (bis zu seinem Selbstzerstörungsakt) in die Höhe schoss.

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