Der Flügel im Parlament: Bloß nicht „teuer“?

Der Flügel im Parlament: Bloß nicht „teuer“?
Gedanken zum Disput um den Bösendorfer, den Wolfgang Sobotka anmieten will.

„Ein Klavier, ein Klavier!“ Ganz kurz wurde ich an Auszüge des berühmten Loriot-Sketches erinnert, als ich der aktuellen namensgleichen Causa gewahr wurde. Als Musikerin freue ich mich selbstverständlich immer, wenn ein Musikinstrument im Rampenlicht steht. In Österreich passiert das vergleichsweise mittelhäufig, jedoch haben wir diesmal einen gleichzeitig außergewöhnlich und dennoch etwas typischen Fall.

Ja wie kann es denn ein Politiker wagen, etwas, das vollkommen logisch, gerechtfertigt, wichtig und stilvoll ist, zu beschließen? Zitat Falco: „Wer glaubt er, dass er is´?“ Ein Musikinstrument, in einem Regierungsgebäude! Und die Kosten! Wo ist denn dessen Nutzen, ist es gar systemrelevant? Was hat es dort zu suchen?

Sehr viel, sage ich! Das Parlament repräsentiert unser Volk und unser Land ist auf der ganzen Welt an vorderster Stelle bekannt für zwei Dinge: die Kultur und die Natur!

Wenn Sie in Schwechat landen und auf ihr Gepäck warten, blicken Sie auf stolze Werbung unserer fantastischen Museen und der Wiener Staatsoper.

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