Februar 2014: Leser-Postings aus dem KURIER.at-Forum
In der Hitze des (Foren-)Gefechts kann man schon mal den Überblick verlieren, nur all zu oft gehen besonders lesenswerte Beiträge in der raschen Folge der Postings unter, wandern aus dem Blickfeld, noch ehe man Zeit findet, sie zu lesen. Hier ist das anders: Unser " Speaker's Corner" setzt den Fokus auf Qualität statt Quantität. Wir wählen Diskussionsbeiträge aus, die uns – quer durch alle Themenbereiche – besonders ins Auge gestochen sind. Von Ihnen geschrieben – von uns empfohlen.
[Wir behalten uns vor, Beiträge ggfs. zu kürzen bzw. einem sanften Lektorat zu unterziehen.]
Februar 2014: Leser-Postings aus dem KURIER.at-Forum
Zu "Jazenjuk wird Premier, Klitschko nicht im Kabinett"
Kohlhaas Michael, 26.02.2014 Interessant, daß jedesmal wenn die Welt von Sportereignissen abgelenkt ist, in einer ex Sowjetrepublik der Teufel los ist. Zuletzt versuchten sich die sich den Europäern als Musterdemokraten anbiedernden Georgier am Genozid an den dort lebenden Osseten. Und die Welt hat verschämt weggesehen und gar nichts verurteilt.
Torsten Leyk, 26.02.2014 Ich seh das so: Putin und die EU sind gezwungen, GEMEINSAM eine Lösung zu finden. Und nur so kann Weltpolitik gemacht werden. Miteinander, nicht gegeneinander. Die Aufteilung in Gut-Böse funktioniert so nicht mehr.
Hans Moser, 26.02.2014 Ich glaube, Putin spielt hier va banque. Ukraine ist nicht Georgien. Diese Muskelspiele dienen zuerst mehr der Innenpolitik und dem Zeitgewinn als der Aussenpolitik. Wenn die ukrainische Regierung steht, dann wird verhandelt und die Ukrainer werden hier Zugeständnisse machen müssen. Die ukrainischen Radikalen werden zurückweichen müssen, sonst machen sie sich zur Verbündeten Putins.
Kohlhaas Michael, 26.02.2014 Vertraue bloss nicht auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Das ist lediglich ein mieser aber guter Trick gewesen . Selbstbestimmen dürfen nur Verbündete. Konkurrenten, Feinde oder ex Feinde dürfen das nicht. Ansonsten müssten die Basken oder die Korsen schon längst einen eigenen Staat haben.
Paul Eschig, 23.02.2014 Will mich hier nicht damit abmühen klarzulegen, warum ich Tartarottis Kommentar für gut geschrieben, aber böswillig halte (...), aber die Qualität einer Sendung an der Einschaltquote zu beurteilen, hieße ja, ganz allgemein den Massengeschmack zu "der Weisheit letztem Schluss" zu erklären. Herr Lanz macht halt einen fundamentalen Fehler, den ihm der coole Mensch von heute nicht verzeihen kann: Er sieht manierlich aus, ist sauber gekleidet, ist höflich und hat zivilisierte Umgangsformen, sagt nie "Scheisse" und lässt jedwede Vulgarität vermissen und tut meist das, was ein guter Moderator zu tun hat: Er moderiert, ohne sich penetrant in den Vordergrund zu spielen, aber mit Charme und Eloquenz.
Sanja Karma, 23.02.2014 Dem Autor dieses Artikels ist es definitiv gelungen, das unsägliche Leid und Schaudern des Gebührenzahlenden nicht nur in Worten, sondern auch in seiner unsäglichen Länge, wiederzugeben. Ich bin allerdings froh, dass ich mich geraffter schriftlicher Form durch die Sendung arbeiten durfte und mir den Mist nicht auch noch live ansehen musste. Markus Lanz ist eine totale Katastrophe, für die sich viele Deutsche schämen, aber nicht nur er macht die Sendung "Wetten, dass..." zu einem totalen Fiasko. Auch die verantwortlichen Betonköpfe, die einfach nicht einsehen wollen, dass dieses Format nach gefühlten 1000 Jahren einfach nur totgelaufen ist, sind mitschuldig. Markus Lanz hätte bei RTL bleiben sollen - das enstpräche eindeutig mehr seinem Niveau. (So wie das N in RTL ja auch für Niveau steht...) Als Deutsche grüße ich ins schöne Österreich und sage: danke für diesen Artikel und mein damit verbundenes Schwanken zwischen Entsetzen und Amüsement!
Amelie Schwarz, 23.02.2014 Die Show hat einfach längst ihr Ablaufdatum überschritten. Und zwar schon als Gottschalk noch moderierte. Damals waren die Wetten schon zum Gähnen und die Gespräche mit Prominenten oberflächlich und einfach nur fad. Die Talfahrt der Show nur Lanz anzulasten ist nicht ganz gerecht (obwohl Gottschalk natürlich der eindeutig bessere Showmaster war). Jedenfalls danke für launige Zusammenfassung Herr Tartarotti, sie haben mir ca. drei Stunden Lebenszeitverschwendung erspart.
Otto Hilscher, 23.02.2014 So ist's, Amelie! Das Problem sind die "Fernseh - Macher", die mangels Ideen bzw. Mut zum Risiko lieber Sendungen mit überschrittenem Ablaufdatum - es geht ja nicht nur um "Wetten, dass" - beibehalten, als etwas Neues zu probieren. Und selbst wenn sie nix Neues zustande bringen, wundere ich mich wieviel wunderbare alte Filme NICHT zur Aufführung kommen. Warum bekommen z.B. Filmklassiker nicht einmal in der Woche einen fixen Sendetermin?
Helmut Magnana, 23.02.2014 Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da hatte kein Konkurrenz-Sender auch nur im Traum daran gedacht, seine besten Unterhaltungs-"Pferde im Stall" am Samstag-Abend gegen "Wetten, dass..." in ein hoffnungsloses Quoten-Rennen zu schicken, bzw. auf diese Weise absolut sinnlos zu verheizen. Diese Zeiten der totalen Programm-Dominanz des ZDF mit der Gottschalk-Show sind längst vorbei. Heute erzielt etwa "Schlag den Raab" hohe Einschaltquoten, auch Dieter Bohlens "Casting-Shows" bieten "Wetten, dass..." furchtlos die Stirn. Früher räumte man diesem kampflos das Terrain, heute empfindet man nur noch eher Mitleid für ihn. Aber so ist es eben überall, wenn jemand den richtigen Zeitpunkt versäumt, würdig und ehrenvoll mit einer Sache Schluss zu machen, die sich in jeder Hinsicht selbst überlebte.
Manfred Mitterbacher, 22.02.2014 Grundlegend muss ich Herrn Schröcksnadel Recht geben: Es stimmt, dass die Sportstruktur in Österreich im Vergleich zu Norwegen, Deutschland oder auch der Schweiz nicht unbedingt Weltklasse ist. Es gibt auf alle Fälle Verbesserungspotentzial!
Aber jedem anderen Punkt seiner Kritik kann ich nichts abgewinnen. Zum Beispiel, dass man sich als Sportler nicht immer auf die Strukturen im Land ausreden soll. Hier sind die Eiskunstläufer zu erwähnen. Wenn mir der Herr Schröcksnadel klar machen möchte, dass man mit null Infastruktur (wir haben höchstens in Großstädten Eishallen, in denen Eiskunstlauf gezielt trainiert werden kann) mit der Weltspitze mithalten kann, dann zieht er sich selbst ins Lächerliche.
Ich bin selbst ein großer Biathlon- und Langlauffan. Ich war auch selbst im Nachwuchsbereich national als Athlet unterwegs und bin auch heute noch in der Szene. Wenn ich die Nachwuchsarbeit und die Struktur des nordischen Nachwuchses mit dem der Alpinen Vergleiche dann kann man nur den Kopf schütteln. Junge Athleten, die in den Kader bei den Nordischen kommen, bekommen so gut wie nichts im Gegensatz zu den Alpinen. Hierbei sei als Beispiel die Eltern vom Thomas Diethard erwähnt, die in einem Interview des ORF berichtet haben, dass sie rund € 100.000,- investieren mussten, obwohl Thomas im Kader war.
Herr Schröcksnadel hat Recht, es läuft tatsächlich etwas falsch - die Geldaufteilung! Ich sage nicht, dass man gleich jeden Athlet alles nachschmeißen soll, aber unterstützend mitwirken wäre super. Und dass die Snowboarder quasi "nichts" auf die Beine stellen ist eine bodenlose Frechheit (und damit meine ich auch die Freestyler)!
Elisabeth Wurm, 21.02.2014 Sehr geehrter Herr Finanzminister! Warum wollen Sie jetzt auch noch einen umstrittenen, fragwürdigen Berater um sündteures Geld (das Geld von uns Steuerzahlern!) holen, wenn wir doch Finanzexperten, wie den in der letzten ECO-Sendung befragten Uni-Prof. D. Cocca im Land haben??? Es wurde bereits viel zu viel Geld in externe Berater investiert! Noch dazu wenn Herr Notheis Berater der Bayern-Bank und Chef von Morgan-Stanley war! Wer sich schon einmal die wahren "Größen" der Finanzwelt genauer angesehen hat, weiß, was das heisst ... Da haben wir einen unabhängigen kompetenten Finanzexperten im eigenen Land und brauchen daher nicht den Bock zum Gärtner machen, wie es mit Herrn Notheis der Fall wäre! Dass die geordnete Insolvenz in Wahrheit die fairste Lösung ist, weil sie die sog. "Stakeholder" zur Kasse bittet, hat sich mittlerweile schon herumgesprochen!
Walter von der Vogelweide, 21.02.2014 Die Diksussion, ob nun Demonstrationen oder Streiks zum Ziel fürhen, ist müßig. Wichtig ist, dass es jemand tut. Stell' dir vor es ist Streik und keiner geht hin, das ist leider die Revoltementalität in Österreich, unter anderem deshalb, da der Leidensdruck für die allermeisten entweder zu gering oder nicht existent ist.
Wilhelm Ehemayer, 21.02.2014 Neuwahlen jetzt! Täglich werden die Meldungen zum Hypo Alpen Adria Debakel absurder. Die derzeitige SPÖ und ÖVP machen sich alleine deswegen voll mitschuldig weil sie weiter einen Untersuchungsausschuß blockieren. Hier geht es längst nicht mehr um Parteispielchen und Befindlichkeiten der sich wie Kleinkinder verhaltenden Regierenden sondern um Österreich und die Zukunft folgender Generationen. Neuwahlen wären die billigste Lösung, nachher könnte aufgrund der neuen Mandatsverhätnisse ein Untersuchungsausschuß mit Konsequenzen nicht mehr verhindert werden und der Hypo Alpen Adria Moloch in einen geordneten Konkurs geführt werden damit nicht weitere Steuermilliarden an Spekulanten und zwielichtige Berater fließen müssen. Es reicht längst was durch Arroganz, Unfähigkeit und Gier angerichtet wurde! Alle Mandatare der SPÖ und ÖVP sollten sich ein Beispiel an den ersten Abgeordneten ihrer Parteien nehmen die im Sinne Österreichs und seiner Bevölkerung für einen Untersuchungsausschuß stimmten! Bei weiterer Verweigerung sollten strafrechtliche Konsequenzen überdacht werden!
Heinz Gruber, 21.2.2014 Schröcksi redet Klartext und hat in den meisten Dingen Recht. Wenn man gesehen hat, wie die Bretter bei den Snowboard Crossern nicht liefen, kann man sich nur wundern, wie so etwas bei einem professionellen Feld passieren kann. In den neuen Sportarten hatten wir durchaus Potenzial für Medaillen, aber gemacht haben sie rein gar nichts. Hier muss endlich professionelles Management um sich greifen. Wenn man sieht, was die Schweizer da gemacht haben, müssen wir sie wieder einmal als Vorbilder akzeptieren.
Mauzi Mauz, 21.2.2014 Der Schröcksnadel ist ÖSV Präsident und da gehört Snowboard mit dazu. Da ist er genauso dafür verantwortlich, wie für seine Lieblinge, die Alpinen. Für die ist Geld im Überfluss vorhanden. Die Snowboarder müssen in die USA zum trainieren fahren, weil es in Österreich keine Schanzen in der richtigen Größe gibt.
Renate Soundso, 19.02.2014 Eigentlich sollte man gar Nichts sagen oder sagen Sie wenn Sie auf der Straße jemanden sehen und Ihren Mann aufmerksam machen wollen: "Hast den Weißen da drüben gesehen?" Oder wenn Sie vom Herrn Maier erzählen: "Ach ja nochwas der Herr Maier ist übrigens ein Weißer".
Ich hab selbst auch das Problem mit den Worten Neger, Zigeuner und Eskimo aufgewachsen zu sein und hab mir auch schon öfter die Frage gestellt, wie bezeichnet man jemanden der anders aussieht, ohne ihn zu beleidigen. Ist sicher nicht einfach. Im Grunde genommen sind diese Bezeichnungen (ohne es absichtlich zu wollen) sehr wohl alle abwertend gemeint, weil sich Gruppen (in unserem Fall wir Weißen) von den Anderen abgrenzen wollen. Der Typ mit der anderen Hautfarbe, dem anderen Aussehen, dem anderen Lebensstil, etc. gehört nicht zu uns und wir stellen das verbal klar.
Ist sicher ein gewisses Dilemma und heute wird kaum wer das Wort Neger wirklich abwertend meinen.
Hans Batik, 19.02.2014 Dennoch bin ich davon überzeugt, dass die Betroffenen selbst darüber entscheiden sollten/dürfen/müssen, ob die Bezeichnung "Neger" für sie als Beleidigung und/oder Herabwürdigung gesehen wird. Wenn dem so ist, und so erscheint es mir, so habe ich kein Problem, wenn ich anstelle dieser Bezeichnung, sie als Schwarze bezeichnen soll.
Nur weil wir mit "Negerbrot" (Schokolade) und "10 kleine Negerlein" (ein alles andere als harmloses Kinderlied) aufgewachsen sind, haben doch die Betroffenen das Recht selbst zu entscheiden - WIR SELBST werden weder diskriminiert, noch in unseren Rechten beschnitten.
Wer Wolf, 19.02.2014 Genau so ist es - es liegt gar nicht in unserem Ermessen, ob sich Menschen durch diese Ausdrücke diskriminiert oder beleidigt fühlen. Wir haben das zu respektieren, fertig. Es wäre im umgekehrten Fall ja genau so - dass man herabwürdigende, diskriminierende Bezeichnungen nicht haben mag, wenn man einmal selbst davon betroffen ist.
Sicher nicht so dramatisch, aber vergleichbar: ich musste als Kind in Schule und Elternhaus alle möglichen - natürlich immer herabwürdigenden - Bezeichnungen für meine Linkshändigkeit und Legasthenie hinnehmen, bis hin zum offenen Hohn und die blödsinnige Bezeichnung 'schöne Hand' (natürlich für Rechts) und 'schlechte Hand' für Links. Heute ist man weiter und macht überhaupt kein Aufhebens mehr davon - und so sollte das auch bei farbigen Menschen sein.
Pippi Lotta, 18.02.2014 Dass der systematische entfesselze Zockerirrsinn bei uns nur einen vergleichsweise geringen Schaden zur Folge hat, ist kein Trost. Ansonsten frage ich mich schon seit Jahren warum die Politik jede gute Gelegenheit verpasst und sich nicht traut, die Finanzmaerkte zu regulieren.
Tim Buktu, 18.02.2014 Im Zuge der Schuldzuweisungen bei der Hypo wurde der Hauptschuldige bisher noch von niemandem genannt: es ist der spekulative Finanzkapitalismus, es ist die Narrenfreiheit der Finanzmärkte, die Deregulierung und Aufhebung der meisten vernünftigen Vorschriften und staatlichen Bremsen die das Zockertum bis in die späten 90er Jahre noch in Zaum hielt. Es ist der erlaubte Handel mit Geld das man nicht hat, es ist die Dominanz der Finanzwirtschaft über die reale Wirtschaft, die Kumpanei zwischen Finanzinstituten und Politikern. Haiders gab es viele in dieser Zeit und in fast allen Ländern.
Die Hypo ist vergleichsweise ein kleiner Fall. In England und Frankreich konnten einzelne Bankangestellte so viel Geld verzocken wie es die ganze Clique um die Hypo nicht zustande gebracht hat. In Deutschland blieben dem Staat dubiose Papiere um 170 Milliarden. Die Schweiz musste ihre Parade-Bank UBS mit wesentlich mehr Geld retten als wir unsere Hypo. In den USA verzockte Madoff mehr Geld als Bill Gates in seinem ganzen Leben verdient hat (nämlich 60 Milliarden Dollar). Wir reden bei der Hypo nur über den Einzelfall und über Personen, Parteien, über Leichtsinn, Dummheit, und Verbrechen, und nicht über das ganze System das solche Pleiten produziert hat und weiter produzieren wird, weil ja an diesem System, entgegen allen Beteuerungen gleich nach Ausbruch der Krise, nichts geändert wurde.
Anton Buerger, 18.02.2014 Warum darf die marode „Staatsbank“ Hypo-Alpe-Adria nicht Pleite gehen? Nach der letzten Nationalratssitzung, die auf Verlangen aller Oppositionsparteien stattgefunden hat, wurde man noch mehr bestärkt, dass nicht nur die FPÖ Kärntens, sondern auch die beiden „Großparteien“ viele Fehler gemacht haben. Es ist daher kein Wunder, dass sich unsere Politiker in dieser Angelegenheit immer mehr auf „Schweigen“, „Zahlenspielertricks“, „Verheimlichungen“ und vor allem auf „Zeitgewinn“ verlegen! Bis zur Europa-Wahl will man anscheinend alles, was der SPÖVP „schaden“ könnte, auf die lange Bank schieben! Vom Inhalt des oft zitierten „Wyman- Berichtes“ will man der Öffentlichkeit besser auch nichts sagen. Der Steuerzahler soll also möglichst lange im Ungewissen bleiben.
Wann werden unsere Politiker von Island und anderen Staaten lernen? Island hat bekanntlich ihre verschuldeten Banken in die „Wüste“ geschickt und den Staatshaushalt saniert! Die Steuerzahler sind dabei viel besser ausgestiegen, als wir das je bei der Hypo tun werden. Was passiert bei uns? Das weiß bisher noch niemand.
Die genaue Zusammensetzung der Gläubiger der Hypo sind – für uns Steuerzahler - weiterhin unbekannt und laut Kanzler und Finanzminister soll das auch so bleiben, denn sie meinen, es wäre keine gute Idee, dass die von den Experten als vertraulich eingestuften Unterlagen in der Öffentlichkeit herumgereicht würden. Bis zu dieser Stellungnahme waren übrigens der Kanzler und sein Vize auf „Tauchstation.“
(...)
Man spricht jetzt schon von einer Verschuldung, die mehr als 80 Prozent des BIP ausmacht. Wenn man schon die Bank nicht mehr retten kann, wäre es für unsere Staatsverschuldung wohl höchste Zeit jetzt unter den ESM zu schlüpfen und nicht schon wieder die Steuern zu erhöhen oder neue Abgaben zu erfinden!
Inzwischen wissen wir, die meisten Gläubiger befinden sich nicht in Österreich (ausgenommen ein kleinen Anteil, wie die Raika, die Grawe und die Hypos in anderen Bundesländern), die meisten sind Großbanken und Versicherungen aus dem Ausland (Frankreich, Deutschland, Schweiz...). Die Regierung macht daher eher in die Hose, ehe sie sich mit diesen „Kalibern“ anlegt! Selbst die einstige Besitzerin, nämlich die Bayerische Landesbank, möchte nochmals mitschneiden und reiht sich in den Kreis der Gläubiger ein, statt am Schuldenabbau mitzuwirken. Wenn man das alles weiß, fragt man sich, wer beißt sich an diesem internationalen Geflecht noch die Zähne aus, nur der österreichische Steuerzahler?
Zu "Bundesheer: Mehr Soldaten nach Zentralafrika"
Max Chloweka, 18.02.2014 Im Kosovo stehen unsere Soldaten unter NATO-Befehl! Unter NATO-Befehl? Dachte, wir wären neutral. Mock ließ seinerzeit amerikanische Panzer für den Irak-Überfall durch Tirol transportieren. Dabei hab ich damals auch gedacht, wir wären neutral. Als die USA Gefangene mit Charterflugzeugen über Österreich in geheime KZs in Rumänien transportierten, stiegen keine Eurofighter auf. Dabei sind wir doch neutral - wohl nur gegenüber Russland.....
Da fällt mir noch ein: war es nicht damals Kurz, der sich den USA(!) sofort anbot, bei der Giftgas-Entsorgung in Syrien mitzuwirken? Den USA, nicht der UNO! Ist Kurz neutral?
Robert Cvrkal, 18.02.2014 Unabhängig davon, wie man zu Ewald Stadler steht, ist dieser Fall ideal um das Milliardendesaster um die Hypo ein wenig in den Hintergrund zu drängen und einen Konkurrenten bei der EU-Wahl zu beschäftigen und so seine Chancen zu schmälern.
Meines Erachtens sollten generell 90 Tage vor der Wahl keine Prozesse um wahlwerbende Personen bzw. Parteien stattfinden, weil diese wahlentscheidend sein können. Vor allem wenn ein Vorfall mehrere Jahre zurückliegt kann es wohl um 3 Monate auch nicht mehr ankommen.
Konrad Ermes, 17.02.2014 Hat hier schon mal jemand überlegt, was mit dem Anwalt (=Unternehmer, Firmeninhaber) ist, wenn der in dringenden Fällen für seine Klienten nicht erreichbar ist? Da sind die Klienten schneller bei einem anderen Anwalt als man denkt. Ich habe selber eine Firma, kann es mir nicht leisten, dass ich monatelang für meine Kunden nicht erreichbar bin. Selbst wenn ich krank bin, muss ich in dringenden Fällen für Auskünfte bereitstehen. Zudem muss ich dafür sorgen, dass die Arbeit jemand anderer erledigt, in Regelfall muss ich jemanden bezahlen, der meine Arbeit übernimmt.
Max Mustermann, 17.02.2014§ 8 Absatz 8 Angestelltengesetz: Der Angestellte ist verpflichtet, ohne Verzug die Dienstverhinderung dem Dienstgeber anzuzeigen und auf Verlangen des Dienstgebers, das nach angemessener Zeit wiederholt werden kann, eine Bestätigung der zuständigen Krankenkasse oder eines Amts- oder Gemeindearztes über Ursache und Dauer der Arbeitsunfähigkeit vorzulegen. Kommt der Angestellte diesen Verpflichtungen nicht nach, so verliert er für die Dauer der Säumnis den Anspruch auf das Entgelt."
Der Wortlaut des Gesetzes ist wohl eindeutig. Dennoch meint der OGH, dass man während des Krankenstandes vom Arbeitgeber zu dienstlichen Besprechungen zitiert werden kann. Die ärztliche Bestätigung des Arztes über die Arbeitsunfähigkeit scheint dem OGH nicht zu interessieren.
Renate Soundso, 17.02.2014 Ich glaube es ist immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Wenn bei einer plötzlichen Erkrankung oder einem Unfall offene Fragen bleiben ist es sicher ok wenn angrufen und nachgefragt wird. Geht es aber nur um Kleinigkeiten bei denen es völlig egal ist ob die Heute oder Morgen erledigt werden, dann ist die Sache überzogen. Schlimm wirds, wenn der Chef fünf Mal am Tag anruft wegen völligem Unsinn. Als ich mir vor Jahren das Bein gebrochen habe, hab ich von mir aus die Kollegen angerufen und ihnen die wichtigen Dinge weitergegeben.
Heute bin ich selbst Arbeitgeber und schaue drauf, dass die wichtigen Informationen immer verfügbar sind und nicht nur einer alles weiß.
Adelheid E., 17.02.2014 Ich zahl von meiner hart erworbenen Pension € 137,-- Lohnsteuer, wenn von diesem Betrag schon die Hypo mit abbezahlt werden muss, dann möchte ich wenigstens wissen, WER von dieser Geschichte profitiert hat - und noch immer profitiert! Hr. Spindelegger und Hr. Faymann: Legen sie gefälligst SOFORT die Namen der bisher bekannten Profiteure auf den Tisch, oder würden SIE Schulden für einen Unbekannten VERBRECHER zurückzahlen - noch dazu in dieser Höhe? Ich glaub, ich spinn - was bildet ihr euch da oben eigentlich ein? Ich zahl doch nicht von meiner Mikropension für STINKREICHE, die sogar noch aus Pleiten am Rücken der Kleinen Profit schlagen - gehts noch?
Winfried Huber, 17.02.2014 Angesichts der Wortspenden von ÖVP und SPÖ in diversen Diskussionen, im Plenum und in den Medien bedarf es äusserster Selbstbeherrschung um nicht in eine Flut von Verbalinjurien auszubrechen.
Dass ein leicht grössenwahnsinniger Jörg Haider – nebst seinen Erfüllungsgehilfen von ÖVP und SPÖ im Kärntner Landtag – die Grundlagen für den grössten Skandal der 2. Republik gelegt hat, ist die eine Seite der Medaille. Das Versagen von Bankenaufsicht und anderen Kontrollorganen – an der Spitze der überforderte NB-Chef Nowotny, als festgefügter Bestandteil des rot-schwarzen Filzes, ist die andere Seite des Blechstückes, das wir uns für die nächsten Jahrzehnte als zahlungsverpflichtete Steuerdeppen irgendwohin hängen dürfen.
Sollte kein U-Ausschuss kommen - inklusive Installation als Minderheitenrecht - dann wären Neuwahlen zumindest nach der EU-Wahl, die wahrscheinlich zu einer bis dato kaum gekannten Denkzettelwahl wird, fällig. Denn viel ärger kann`s kaum mehr werden.
Lieblingsthema "MaHü neu"
Beim Thema Mariahilfer Straße wird auch das KURIER.at-Forum zur Begegnungszone - zwischen "GrünlingInnen" und "Schwarzfußindianern".
Helmut Magnana, 17. 2. 2014 Unter dem Polen-Papst und dem deutschen Chef der "Glaubenskongregation" wurde Europa bei Neubesetzungen von Bischofs- und Kardinalsposten mit ultrakonservativen bis reaktionären Klerikern förmlich zugepflastert. Da nützte es auch nichts, wenn sie bei ihrer Ankunft an ihrer neuen Dienststelle bis dahin gut funktionierende christliche Gemeinden vorgefunden hatten. Leute, die anders dachten und anders handelten als sie, konnten diese "Hirten" nun wirklich nicht brauchen! Binnen kurzem wurden lebendige, weltoffene Strukturen als "glaubensfeindlich" denunziert und alles platt gemacht. Besonders hervor getan hatte sich darin der jüngst verstorbene Bischof Kurt Krenn. Andere standen ihm darin freilich kaum nach. Es waren "bleierne Jahrzehnte", deren Folgen noch immer nicht überwunden sind; sofern sie das überhaupt jemals werden. Zwar haben wir heute in Papst Franziskus I. einen mit beiden Beinen im "richtigen Leben" stehenden Pontifex; aber das "beharrende Element" im Vatikan hat noch lange nicht abgedankt. Und auch nicht die von ihm "ausgestreute Saat" in vielen Bistümern, Diözesen und Pfarreien.
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