Terror-Warnung in einer gespaltenen Gesellschaft

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson legt am 18. Oktober 2023 in Brüssel während einer Gedenkfeier für die Opfer des Terroranschlags, bei dem zwei schwedische Staatsangehörige getötet wurden, Blumen nieder.
Die erhöhte Terrorwarnstufe macht uns deutlich, wie sehr sich unsere Gesellschaft verändert hat. Und wie wenig wir das beachtet haben.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Die erhöhte Terrorwarnstufe ist für Österreich kein Novum. Nach dem Anschlag im November 2020, als ein Attentäter vier Menschen getötet hatte, ehe er von der Polizei erschossen worden war, wurde ebenfalls die zweithöchste Warnstufe ausgerufen. Zu groß waren die Sorge und Angst, dass aufgrund von Komplizen oder Nachahmern weitere Opfer zu beklagen sein könnten. Fast 18 Monate wurde danach das Bedrohungsszenario aufrechterhalten, obwohl der Polizei rasch klar war, dass es sich um einen Einzeltäter gehandelt hatte.

Jetzt wurde erneut diese erhöhte Terrorwarnstufe ausgerufen. Die Situation ist diesmal aber eine ganz andere, die Gefahr höchstwahrscheinlich größer als im Jahr 2020.

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