Corona und Ethik: Achtung, vermintes Gelände!

Symbolbild
Rund um die Pandemie gibt es erstaunlich viele ungelöste oder nur unzureichend beantwortete ethische Fragen
Martina Salomon

Martina Salomon

In den vergangenen zwölf Corona-Monaten haben Mathematiker und Virologen beim Erklären der Welt dominiert – aber im Kern ging es oft um ethische Probleme. Vor allem um die Abwägung Gesundheit gegen Freiheit und Wirtschaft. Um keine Überforderung der Intensivmedizin und damit vermeidbare Todesfälle zu riskieren, wurden und werden (in Österreich sogar überdurchschnittlich große) Wirtschaftsschäden und Massenarbeitslosigkeit in Kauf genommen. Die Frage, ob das nicht unverhältnismäßig war, ist so berechtigt wie leider erst im Rückblick beantwortbar. So gut wie alle westeuropäischen Länder (plus USA) taumeln von einem Lockdown zum nächsten. Was dabei schwindet? Nicht das Virus, dafür aber das Vertrauen in die Politik.

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