Floatfit: Schwitzen am Wasser

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Über das Wasser gehen war gestern, heute macht man Liegestütze und Kniebeugen auf der schwimmenden Matte. Mit Video!
Laila Docekal

Laila Docekal

Floatfit klingt nach Aquagymnastik mit Yoga und Entspannungsmusik – weit gefehlt.

von Mag. Laila Daneshmandi

über Floatfit

Floatfit klingt nach Aquagymnastik mit Yoga und Entspannungsmusik – weit gefehlt. Bei dem Training, das zur Abwechslung nicht aus den USA, sondern aus England zu uns rübergeschwappt ist, handelt es sich vielmehr um ein hoch intensives Intervalltraining, im Fitnessjargon auch HIIT genannt. Nur, dass es nicht auf festem Boden durchgeführt wird, sondern auf einer schwimmenden, harten Trainingsmatte. Damit diese während der Übungen nicht durch den Pool rutscht, ist sie festgebunden – sie hat aber trotzdem genug Spielraum, um durch den wackeligen Untergrund das Balancegefühl herauszufordern. Im schlimmsten Fall landet man im Wasser – was einem bei der Intensität des Trainings gar nicht unrecht ist.

Die Floatfit-Einheit dauert nur eine halbe Stunde. Das klingt kurz, reicht aber völlig, um sich richtig auszupowern. Die Übungsrunden sind aufbauend: Wir beginnen mit 30 Sekunden Kniebeugen. In der nächsten Runde machen wir wieder Kniebeugen und hängen 30 Sekunden Burpees (Liegestützsprünge) dran – meine Sprünge sind vor allem anfangs sehr zaghaft und vorsichtig. Immerhin fühlt sich das an, als würde ich auf Wackelpudding hüpfen.

Floatfit: Schwitzen am Wasser
Bodyblog, Floatfit, Laila Daneshmandi

Um das Ganzkörpertraining zu vervollständigen, kommen Bauchübungen und reine Liegestütze dazu. Bei den kurzen Pausen zwischendurch spritze ich mich mit Wasser an, um mich abzukühlen – irgendwann riskiere ich bei den Burpees mutigere Sprünge und es schmeißt mich von der Matte. Das ist das erste Mal, dass ich mich über einen Fehler bei einem Training freue. Nach der Erfrischung ziehe ich mich schnell wieder auf die Matte und mache weiter. Zum Abschluss gehen wir in die tiefe Kniebeuge und versuchen mit der Matte so starke Wellen zu erzeugen, dass die anderen ins Wasser fallen. Die Abkühlung hat sich jedenfalls jeder verdient.

Info: Floatfit wird derzeit bei Holmes Place angeboten - in Tagespass, bei dem man das gesamte Studio nutzen kann, kostet 15 Euro. Die Mitgliedschaft gibt es ab 79€/Monat.

Fazit:

Für Wassergymnastiker, die mehr Herausforderung suchen, und alle, die kurze Intensivtrainings mit Abkühlung zu schätzen wissen. Ein Ganzkörpertraining, das die Tiefenmuskulatur und die Konzentration fordert.

Fun:

Schweiß:

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