Voll Hoffnung glaubten sie an ein neues Leben

Der Schweizer Schriftsteller Urs Faes
Urs Faes beschreibt in "Sommer in Brandenburg" einen kurzen Moment des Glücks zweier jüdischer Jugendlicher.
Barbara Beer

Barbara Beer

Voll Hoffnung glaubten sie an ein neues Leben

von Barbara Mader

über "Sommer in Brandenburg" von Urs Faes

Sommer in Brandenburg. Man hatte noch nie zwei erlebt, die so sehr zusammengehörten. "Sogar Lissys Haare schienen in die Richtung des Geliebten zu fallen, so wie das Strahlen seiner Augen ihr Gesicht hell machte." In gewisser Weise waren Lissy und Ron ein Paar wie jedes andere, das glaubt, einander mehr zu lieben als der Rest der Welt.

Voll Hoffnung glaubten sie an ein neues Leben

Und das trotzdem so chancenlos gegen eben diesen ist. Der Schweizer Urs Faes beschreibt mit "Sommer in Brandenburg" einen kurzen Moment des Glücks zweier jüdischer Jugendlicher, die im Sommer 1938 auf einem Brandenburger Bauernhof auf eine Ausreisegenehmigung nach Palästina warten. Tatsächlich gab es in Europa in den späten 1930ern Landgüter, Hachschara-Zentren, wo jüdische Jugendliche für ihre Zukunft im Kibbuz ausgebildet wurden. Zu Beginn von den Nazis geduldet, wurden die Hachscharas immer heftiger bedrängt. Letztlich gelang nur wenigen die Flucht.

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