Ein Tag Offroad der anderen Art

Land Rover Experience Discovery Sport
Horst Bauer

Horst Bauer

Mit dem Flieger oberhalb aller Straßen von Wien ans andere Ende der Welt.

von Dr. Horst Bauer

über den Start in das Abenteuer Land Rover Experience Australien

Bevor es überhaupt ans Steuer des Land Rover Discovery Sport gehen konnte, war zunächst einmal einen Tag lang Offroad der anderen Art angesagt - mit dem Flieger oberhalb aller Straßen von Wien ans andere Ende der Welt, genauer gesagt nach Darwin im tropischen Norden Australiens.

Beeindruckendster Moment auf den insgesamt rund 17 Stunden Flug von Wien über München und Singapur nach Darwin war der Start nach dem Umsteigen in Singapur. Im sonst so sauberen Stadtstaat ist nämlich die Luft derzeit zum schneiden. Der scheinbare Mogennebel beim Landen gegen 07.30 in der Früh entpuppt sich spätestens beim Neustart in Richtung Darwin als von Rauch geschwängerte Luft von den Brandrodungen für die Anlage von neuen Palmöl-Plantagen in der Umgebung. Nicht nur, dass die Sicht auf die beeindruckende Skyline empfindlich gestört ist, dringt aus der Klimaanlage der Silk-Air-Boeing deutlicher Brandgeruch. Was einige der nicht vor Ort lebenden Fluggäste besorgte Mienen ins Gesicht zaubert - es werden doch nicht die Triebwerke sein?

Erst als die Rauchschicht durchstoßen und die Sonne wieder zu sehen ist, legt sich die Aufregung - in dem Moment ist nämlich auch der Brandgeruch weg.

Im bereits Jetlag-bedingt leicht weich gekochten Kopf relativiert sich angesichts dieser hautnahen Erfahrung mit Rußpartikel und sonstigen bei solcher Art der Verbrennung entstehenden und hier vollkommen ungefiltert in die Luft entlassenen Schadstoffen die Aufregung um die Folgen der aktuellen Diesel-Affäre bei uns.

Erst einmal gelandet in Darwin sind all diese Gedanken ohnehin weggeblasen - vom blauen Himmel, den 32 Grad Außentemperatur, freundlichen Beamten am Pass-und Zoll-Schalter - und einer munteren Schar Kinder, die eigentlich auf eine Gruppe älterer, wohl schon vor langem ausgewanderter Griechen warten, die sichtlich vom Besuch in der alten Heimat zurückkehren, aber auch jeden anderen, der durch die Schleuse in die Ankunfsthalle kommt, auch mit fröhlichem Geschrei begrüßen.

So freundlich geht's weiter, nicht nur, weil der Busfahrer ein vor 20 Jahren nach Darwin ausgewanderter Schweizer ist, sondern auch, weil die lokalen Tourismus-Verantwortlichen für die weitgereiste Land-Rover-Experience-Gruppe mit Teilnehmern aus Deutschland, Österreich, Italien und Spanien (die Chinesen und Inder kommen erst morgen) eine abendliche Dinner-Cruise vorgesehen hat. Schließlich sollte auch der Seele Zeit gegeben werden, dem Körper nachzukommen in die schönste Gegend Australiens - zumindest nach Einschätzung des Tourismus-Kapitäns, im Brotberuf Betreiber einer Alligator-Farm.

Allzuviel Zeit zum Nachkommen bleibt allerdings nicht, denn morgen geht es bereits um 06.00 Uhr in der Früh wieder vom Hotel zum Flughafen, um mit einem kurzen Inlandsflug nach Gove zu kommen.

Wo die Land Rover Discovery Sport warten - und es endlich losgehen kann.

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