Schrei in die Kiste! und "let's colour!"

Dobra Novina! Die gute Nachricht…
Vielfältige bunte (Kunst-)Aktionen Jugendlicher
Heinz Wagner

Heinz Wagner

Schrei in die Kiste! und "let's colour!"

Eine rot bemalte Kiste aus Karton. Ein Kopf verschwindet halb in einem Loch an einem ende des Quaders. Ein Schrei ertönt.Auf einer der Längsseiten der Schachtel steht die Erklärung: Anti-Aggressions-Kiste. So leicht könnte sich vielleicht Wut abbauen lassen, ist die Idee dahinter. Payal Pal, Jennifer Wang und Barbara Majcher aus der 7. Klasse des nahe gelegenen Gymnasiums in der Franklinstraße 21 stehen damit am U- und Schnellbahnhof Floridsdorf.Die Kiste, so erzählen die drei Schülerinnen dem Kinder-KURIER, „haben wir im BE-Unterricht gemacht". Die Schachtel zum Reinschreien ist nur ein Objekt, die drei haben noch ein weiteres mitgebracht: Auf einem Stück Karton liegt ein Haufen Knetmasse. Ein Plakat mit der Aufschrift "50 Sec. Kunst" lädt Vorbeigehende ein, Hand anzulegen und ihr eigenes Ding zu formen.

Schrei in die Kiste! und "let's colour!"

Ortswechsel nach Ottakring, ins multikulturelle Viertel am Brunnenmarkt. Die weiße und graue Fassade des KunstSozialRaums Brunnenpassage wird dieser Tage „bebuntet" - gemeinsam mit Matt Moore, einem US-amerikanischen Street-Art-Künstler. Der initiierte schon in verschiedensten Ländern solche Malaktion unter dem Titel Let`s colour und sorgte damit für farbenfrohe, vielfältige Wände.

In Südamerika sprühe nur so die Farbenpracht dank wildwüchsiger Malerei an den Wänden. Hier, so Organisator_innen, „war`s gar nicht so einfach, du glaubst nicht, wie viel Genehmigungen du da brachst..."

Die zwei Aktionen, die eine groß organisiert, die andere eher spontan und klein, beleben die Stadt, zeigen Buntheit und auch – dank der Beteiligten – Vielfalt. „Anderssein macht die Gemeinschaft bunt", hatten Volksschulkinder aus dem Kärntner St. Veit an der Glan Anfang der Woche bei den Tagen der Aktion des Bildungsministeriums „Weiße Feder – gemeinsam für Fairness und gegen Gewalt" in farbigen Großbuchstaben als Spruchband mitgebracht. Sie, aber vor allem auch die Theaterprojekte aus 63 Schulen die tags darauf kurze Ausschnitte aus starken Szenen spielten, zeigten ganz schön viel bunte, vielfältige Kreativität.

Bleibt zu hoffen und wünschen, dass diese Beispiele noch viel mehr Schule machen.

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