Ampel in Deutschland: Alles anders – oder nicht

Annalena Baerbock, Robert Habeck, Olaf Scholz und Christian Lindner
Die Ampel steht, der Machtwechsel in Deutschland ist vollzogen. Das ist gut so, auch, weil so viel Wechsel da nicht ist.
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Der Anspruch, alles anders zu machen, ist in der Politik ein hoher mit potenziell hoher Fallhöhe. Olaf Scholz und den Parteien der künftigen Ampel-Koalition in Deutschland ist das Anders-Machen zunächst gelungen. Sie haben unaufgeregt sondiert, als der geschlagene CDU-Chef noch an seine Kanzlerchance glaubte; sie verhandelten hinter verschlossenen Türen, aus denen nur wenig herausdrang; sie präsentierten nun ihren Koalitionsvertrag und hielten ihr Versprechen: Um Nikolo wird die neue Regierung angelobt, 70 Tage nach der Wahl – das letzte Mal hat es 171 Tage gedauert.

Das ist gut, weil es Klarheit schafft. Ein langes Interregnum hätte Deutschland gerade in der gegenwärtigen Corona-Lage nicht brauchen können.

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