Wie Dubrovnik ein Drittel der Einwohner in nur 7 Jahren verlor

CROATIA-BOSNIA-TRANSPORT-TOURISM
Während die Touristen die malerische Stadt im Süden des Landes erobern, ergreifen viele Einheimische die Flucht. Warum?

In der alten Republik Ragusa gab es einen Brauch: Der Besucher musste beim Betreten des maritimen Stadtstaates einen Stein dabei haben. "Wie hätte man diese ganzen Bauten denn sonst errichten können", erklärt eine in der Altstadt Dubrovniks sitzende Souvenirverkäuferin den Reportern und deutet auf die umherstehenden mittelalterlichen Häuser. 

Die modernen Besucher bringen in die malerische Küstenstadt im Süden Kroatiens, die vom 14. Jahrhundert bis zum Jahr 1808 eine Seerepublik war, keine Steine mehr. Dafür aber Geld, das sie ausgeben, um bewundern zu können, was dank Hilfe ihrer Vorgänger aus den mitgebrachten Steinen geworden ist. Dieses Geld ist ein Segen - aber auch Fluch für die Ureinwohner von Dubrovnik.

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