Wie Imame in Österreich ausgebildet werden sollen

Wie Imame in Österreich ausgebildet werden sollen
In Österreichs Moscheen fehlen seit Jahren Prediger. Woran das liegt und wie die Islamische Glaubensgemeinschaft gegensteuern will.

"Imam zu sein, heißt einen 24-Stunden-Job zu haben", sagt Religionslehrer Mahmud Yavuz, der auch als ehrenamtlicher Imam arbeitet. Er springt immer wieder in Moscheen als Imam ein, betreut derzeit aber keine fixe Gemeinde. Was macht ein Imam?

Neben dem Predigen übernimmt er Tätigkeiten wie Beistand, Seelsorge oder auch Beratung. "Ratsuchende fragen dich um eine islamische Antwort. Dann gibt es Todesfälle, deren Angehörige dich nicht nur zum Rat aufsuchen, sondern eventuell auch eine Begleitung während der Beerdigung wünschen", erzählt Yavuz. Auch die Allgemeinbildung sei wichtig. "Ich werde von Jugendlichen etwa auch gefragt, wie ich zu Bitcoin stehe, bzw. was die muslimische Gelehrsamkeit darüber denkt."

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