Serbien: Volle Corona-Spitäler, Entspannung erst Ende Februar erwartet
Mit einiger Verspätung ist Omikron auch in Serbien angekommen und lässt nun die Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern in die Höhe schnellen. Der Staatssekretär im serbischen Gesundheitsministerium, Predrag Sazdanović, bestätigte am Donnerstag im Staatsfernsehen RTS, dass die Neuinfektionszahlen in den vergangenen Tagen "erwartungsgemäß hoch" gewesen seien. Besorgniserregend sei die Tatsache, dass viele Infizierte hospitalisiert werden müssten.
"Die Zahl derer, die ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, ist enorm. Die Krankenhauskapazitäten sind bis zu 90 Prozent gefüllt. Im Covid-Spital liegen gerade 750 Patienten, das ist fast die volle Auslastung“, erklärte Sazdanović.
Infiziertes Personal als großes Problem
Er betonte abermals, dass der Impfstoff bewiesenermaßen vor komplizierten Verläufen schützt. In den vergangenen Epidemiewellen seien zwischen 20 und 22 Prozent der Infizierten auf der Intensivstation gelandet. Jetzt seien es zwischen 12 und 15 Prozent.
"Die Situation ist sehr kompliziert und wird sicherlich den ganzen Februar so bleiben. Wir rechnen erst Ende Februar mit einem leichten Rückgang", sagte Sazdanović.
Ihm zufolge ist die Ansteckung von Gesundheitspersonal ein großes Problem, und derzeit sind 20 bis 25 Prozent der Ärzte und Gesundheitstechniker mit dem Coronavirus infiziert.
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