Schwere Unwetter in der Türkei: 4 Tote und 19 Verletzte

Wegen der noch immer fortwährenden Gefahr werden die Schulen in Istanbul für einen Tag ausgesetzt.

In den Regionen Istanbul, Izmir und Kocaeli ist es am Montag zu heftigen Unwettern gekommen. Durch den Wind mit einer Stärke von bis zu 130 km/h entstanden äußerst schwere Schäden. Eine Frau wurde etwa von einem herabfallenden Hausdach erschlagen. Elif Şanver'in hatte sich Augenzeugen zufolge im letzten Moment schützend über ihr Kind geworfen, beide seien unter dem Dach begraben worden. Der Sohn hat überlebt und wird derzeit im Krankenhaus behandelt.

In der Gemeinde Catalca fiel in Folge der Winde ein Uhrturm um. Die Meerenge Bosporus wurde am Nachmittag von der Küstenwache für den Schiffsverkehr gesperrt. Auch aus vielen anderen Teilen der Türkei wurden Schäden an Häusern und Unfälle gemeldet. Ein Flugzeug auf dem Weg von Trabzon im Nordosten nach Bursa im Westen musste in Ankara landen.

Der türkische Wetterdienst warnte am Montag vor starken Regenfällen und Winden mit einer Stärke von bis zu 100 km/h in der West- und Zentraltürkei. Im Zuge des Unwetters kamen vier Menschen ums Leben, 19 wurden verletzt. Auch schwere Sachschäden wurden durch das Unwetter erzeugt.  "Durch den Aufprall des Südwestwinds in Istanbul sind 33 Dächer weggeflogen, 192 Bäume, 52 Ampeln und Wegweiser eingestürzt, 232 gefährliche Teile heruntergefallen und 12 Fahrzeuge wurden beschädigt", verkündete die Stadt. Aufgrund der noch immer fortwährenden Gefahr, verkündete der Istanbuler Gouverneur Ali Yerlikaya, dass am 30. November die Schulen für einen Tag ausgesetzt werden.

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