Neues "Bildwörterbuch" soll ukrainischen Geflüchteten helfen

Neues "Bildwörterbuch" soll ukrainischen Geflüchteten helfen
Mit dem Buch soll das Deutschlernen leichter gelingen. Die ersten 1.000 Exemplare werden kostenlos verteilt.

Die Sprache als Türöffner. Dieses Konzept verfolgt "Das große Bildwörterbuch Österreichisches Deutsch-Ukrainisch", das vom "Neue Welt Verlag" des türkisch-österreichischen Journalisten und Verleger Birol Kilic herausgegeben wird. Ukrainischen Flüchtlingsfamilien soll somit geholfen werden," mit Hilfe von Illustrationen wichtige Begriffe aus dem Ukrainischen ins Österreichische übersetzt kinderleicht lernen können", umreißt Birol Kilic sein Konzept.

"Wir hoffen, die Schmerzen der Familien und Kinder mit schönen Bildern zu lindern", so der in Istanbul geborene Kilic, der seit vielen Jahren in Wien lebt. Das neue Buch bewirbt er folgendermaßen: "Großformatige Doppelseiten, witzige Illustrationen und spannende Themen laden ukrainisch sprechende Kinder zum Anschauen, Suchen, Schmökern - und Deutschlernen - ein!" So werden Begriffe des Alltagslebens in Kapiteln wie "Der Körper", "Unsere Familie"; "Farben, Formen, Zahlen", "Speisen und Getränke" oder "Berufe" und "Gegensätze" in beiden Sprachen gezeigt und erläutert.

Ersten 1.000 Exemplare kostenlos

Das "Große Bildwörterbuch Österreichisches Deutsch-Ukrainisch" enthält rund 800 Wörter, "die Kinder wirklich brauchen". Jeder Begriff sei entsprechend zweisprachig angeführt, heißt es seitens des Verlags. "Für Kinder ein toller Grundwortschatz, der auch dem österreichischen Lehrplan in der Volksschule entspricht." Viele vergnügliche Details und eine fröhliche Gestaltung sollen zudem für Spaß und Unterhaltung sorgen, "genauso wie die einfachen Lernspiele und Aufgaben, die auf vielen Seiten angeboten werden".

Die ersten 1.000 Exemplare werden in den kommenden Wochen vom Verlag kostenlos Flüchtlingen zur Verfügung gestellt, damit diesen "der Einstieg in unsere neue Heimat etwas leichter fällt." Die Verteilung wird unter anderem von Partnern wie der Caritas oder den Kommunikations-Services der APA-Comm, dem Verlag der Tageszeitung "Die Presse", der Vereinigung der Europajournalisten (AEJ) und der "Neue Heimat Zeitung" unterstützt. Der Ladenpreis wird rund 20 Euro betragen.

Brücken bauen

Die von Birol Kilic gegründete "Neue Heimat Zeitung" existiert seit 1999 und richtet sich mehrheitlich auf Türkisch an die austrotürkische Community. Ziel ist es laut der Homepage Brücken zu bauen und den Landsleuten Österreich in all seinen Facetten näherzubringen, um Vorurteilen entgegenzuwirken. Auch als Immigrant könne man "in der neuen Heimat" nämlich etwas erreichen, definierte Kilic gegenüber der APA sein Credo. Am Mittwoch wird dem Nachrichtentechniker vom Kulturministerium in einem Festakt im Wiener Künstlerhaus der Berufstitel Professor verliehen.

 

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