"Deutsch für Kinder": Ein Magazin soll Elementarpädagogen unter die Arme greifen

"Deutsch für Kinder": Ein Magazin soll Elementarpädagogen unter die Arme greifen
Anlässlich des österreichischen Vorlesetages präsentierten der Integrationsfonds, Teach For Austria und Netzwerk "Was steht da?" ein neues Magazin.

"Die ersten Lebensjahre jedes Kindes sind prägend für die Entwicklung der sprachlichen Fähigkeiten von Kindern", erklärt Daniela Berger, Gesamtleitung Sprache im Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF). "Gezieltes Vorlesen und Erzählen können einen wesentlichen Beitrag leisten". Vor allem für Kinder mit nicht-deutscher Erstsprache sei die frühe Deutschförderung ein Schlüssel für die spätere Bildungslaufbahn in Österreich.

Um die frühe sprachliche Förderung von Kindern zu unterstützen, hat der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) gemeinsam mit Teach For Austria und dem Netzwerk zur frühkindlichen Leseförderung "Was steht da?" ein neues Praxismagazin "Deutsch für Kinder" rund um das Thema Vorlesen und Erzählen entwickelt.

"Deutsch für Kinder": Ein Magazin soll Elementarpädagogen unter die Arme greifen

Präsentation des neuen Magazins: Klara Zeiner, Was steht da, Klara Landrichinger, Programmleitung Elementarbildung Teach For Austria, Dagmar Plank, Bereichsleiterin der Wiener Kinderfreunde, Thomas Stiglbrunner, Leiter von Team Digitales Lernen ÖIF, Alexandra Treiss, Team Digitales Lernen ÖIF, Bianca Kratschmayr, Team Digitales Lernen ÖIF (vo. li. n. re.)

"Sich die Zeit für gemeinsames Lesen und Betrachten von Bilderbüchern zu nehmen, zahlt sich langfristig aus"

Im Vorfeld des Österreichischen Vorlesetages wurde das Magazin in einem Wiener Kindergarten präsentiert. Die erste Ausgabe beinhaltet fachliche Tipps und Anregungen sowie wertvolles Praxismaterial zum Thema frühe Leseförderung und richtet sich an pädagogisches Fachpersonal in elementaren Bildungseinrichtungen und Familien. Die frühe sprachliche Förderung ist insbesondere für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache bedeutend, um in der Zukunft erfolgreiche Lernprozesse und Bildungswege sowie eine soziale Teilhabe zu ermöglichen.

"Der Grundstein für Lesefreude liegt in positiven Leseerfahrungen während der frühen Kindheit in Familie und Bildungsinstitutionen. Bilderbücher und Geschichten ermöglichen einen spielerischen Zugang in (mehrsprachige) Sprach-, Schrift- und Literaturwelten und haben somit einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung und Bildungschancen der Kinder. Sich die Zeit für gemeinsames Lesen und Betrachten von Bilderbüchern zu nehmen und darüber in den Austausch zu kommen, zahlt sich daher langfristig aus", sagt Klara Landrichinger, Programmleitung Elementarbildung Teach For Austria. "Das ÖIF-Praxismagazin soll Familien und pädagogische Fachkräfte dabei unterstützen, Vorlesen und Geschichten erzählen, sowohl in der deutschen Sprache und/oder der Familiensprache, im Alltag zu verankern und hält leicht umsetzbare Tipps bereit, um eine kindgerechte Vorleseroutine aufzubauen", 

Das praxisnahe Magazin liefert neben fachlichen Impulsen unter anderem illustrierte Vorlesetipps für Pädagoginnen und Pädagogen im Elementarbereich sowie eine Vielzahl an Praxismaterialien, durch die Kinder beim Vorlesen aktiv eingebunden und zum Mitmachen angeregt werden. Um auch Eltern mit nicht-deutscher Erstsprache einzubeziehen, stehen zudem auch illustrierte Vorlesetipps für Familien zum Anhören in mehreren Sprachen zur Verfügung. Eine Vorlesegeschichte mit Bildkarten hilft dabei, die Sprachentwicklung und den Wortschatz der Kinder aktiv zu fördern. 

Interessierte Elementarpädagoginnen - und pädagogen und Eltern können das Magazin kostenlos auf der ÖIF-Website bestellen. Alle Praxismaterialien inklusive mehrsprachiger Hörbeiträge „Vorlesetipps für Eltern“ sind online am ÖIF-Sprachportal mithilfe von QR-Codes abrufbar. Zudem stellt der ÖIF allen Kindergärten mit Sprachförderkräften kostenlos Exemplare des neuen Magazins zur Verfügung.

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