Heringsschmaus: Mehr Fisch g’hört auf den Tisch

Frische Rollmöpse mit Dill und Senfsaat auf einem Teller.
Früher gab es am Aschermittwoch vielerorts traditionell einen Heringssalat – so entstand der Brauch des Heringsschmaus.

In der Fastenzeit werden die süßen Krapfen vom Fasching wieder gegen eine leicht verdauliche und gesunde Ernährung eingetauscht. So wird am Aschermittwoch gerne zum Heringsschmaus geladen. Doch was bedeutet das? Für dieses erste Fastenessen gibt es heutzutage nicht nur Hering, sondern es werden allerlei Fischgerichte aufgetischt.

Eine Platte mit verschiedenen Fischsorten, garniert mit Zitrone und Kräutern.

In der Fastenzeit werden allerlei Fischgerichte kredenzt

Woher kommt der Brauch?

Mit dem Aschermittwoch wird die närrische Faschingszeit beendet und die Fastenzeit der katholischen Kirche für die nächsten 40 Tage, also bis Ostern, eingeleitet. Der Name des Aschermittwochs kommt von einem katholischen Brauch. Hierfür wird den Gläubigen ein Kreuz aus der Asche der verbrannten geweihten Palmzweigen des Vorjahres auf die Stirn gezeichnet. Dies gilt als Zeichen der Vergänglichkeit.

Fisch gilt schon seit jeher als Fastenspeise und da Hering vergleichsweise sehr günstig und kalorienarm war, wurde früher nur dieser Salzwasserfisch aus dem Atlantik, der Nord- oder Ostsee am Aschermittwoch gegessen – so entstand der Name HERINGSCHMAUS. Man sagte ihm auch ein entgiftende und darmreinigende Wirkung nach dem übermäßigen Alkoholgenuss der wilden Faschingszeit nach.

Alter Brauch neu gelebt

Heutzutage wird der Brauch etwas anders gelebt – so kommen gerne auch andere Fischspeisen auf den Tisch. So wird am Aschermittwoch noch einmal geschlemmt, um sich auf die Fastenzeit einzustimmen – allerdings deutlich gesünder und mit weniger Kalorien.

Bereiten Sie Fisch immer nach der "3-S-Regel" zu. Säubern, Säuern, Salzen: Unter fließendem Wasser waschen, abtrocknen, mit Zitronensaft oder Essig beträufeln und erst unmittelbar vor der Zubereitung salzen. So bleibt er schön saftig und entfaltet sein volles Aroma!

Gebackener Karpfen mit Zitrone, Kräutern und Kartoffeln auf einem Teller vor hölzernem Hintergrund.

Damit schmackhafter Fisch auf den Teller kommt, muss er richtig vorbereitet werden

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