Piloxing: Die Mischung macht’s
1,5 Millionen tägliche Nutzer in mehr als 90 Ländern: Piloxing hat sich von den USA ausgehend mittlerweile weltweit etabliert. Entwickelt hat diese Trendsportart die in Schweden geborene Viveca Jensen. Sie hat 2009 ihre drei Lieblingstrainings – Pilates, Boxen und Tanzen – miteinander kombiniert und daraus ein effektives und einzigartiges Work-out geschaffen.
Damit möchte Jensen, die mittlerweile in Los Angeles lebt, die Menschen sowohl physisch als auch mental zu sportlicher Betätigung und einem gesunden Lebensstil motivieren.
Piloxing ist alles, was Frau braucht um sich schön, stark und selbstbewusst zu fühlen.
„Durch die Dreiteilung entsteht ein interdisziplinäres Intervalltraining, welches das Herz-Kreislauf-System fördert und die Fettverbrennung nicht nur während des Trainings, sondern auch bis zu zwölf Stunden danach noch ankurbelt – der sogenannte Nachbrenneffekt“, sagt Patricia Schuhajek.
Sie ist Piloxing-Trainerin in Wien, hält Klassen unter anderem im Studio „Femme Fitness“ am Wiener Kärntner Ring. Als Mastertrainerin gibt sie nicht nur Stunden, sondern bildet auch Instruktoren im deutschsprachigen Raum aus. Und sie ist begeistert von Piloxing.
Es ist was völlig Neues und hat alles, was man braucht. Kraft, Eleganz, Grazie und Spaß.
Besonders intensiv wird das Training durch die 250-Gramm-Handschuhe, die den Trainingseffekt steigern und die Bildung von langen, schlanken Muskeln fördern sollen.
Besonders ansprechend ist Piloxing generell für die Core-Muskulatur, also jene, die als Verbindung zwischen Oberkörper und Unterkörper fungiert – Bauch-Bein-Po sozusagen. Aber auch die Arme werden durch die Handschuhe mit Gewicht trainiert und die Fußmuskeln durch das Barfuß-Training gestärkt.
Ablauf.Auf ein kurzes Warm-up folgt der Kardioteil, bei dem die Teilnehmer abwechselnd Elemente aus Pilates, Boxen und Tanz ausführen. Zum Schluss kommen noch Übungen auf der Matte zum Einsatz, die nicht minder anstrengend sind. Dennoch sei Piloxing ein Training für jedermann, wie Trainiern Schuhajek betont.
Auch bei Gelenksbeschwerden kann man mitmachen, da nicht gesprungen, sondern nur gerutscht wird.
Dass das Training am besten barfuß absolviert wird, sei für viele noch ungewohnt, aber der Fuß danke es uns. Angesprochen auf die Rückmeldung der Kursteilnehmerinnen meint Schuhajek, dass alle, die es einmal ausprobiert haben, begeistert seien. Man müsse nur ein paar Mal in der Stunde gewesen sein, dann sei alles gar nicht mehr so kompliziert. Kompliziert deshalb, weil die Tanzelemente durchaus eine Choreografie verfolgen, die in der ersten Stunde schwierig zu verfolgen ist.
Zusätzlich zu der Piloxing-Urform unterrichtet Schuhajek auch Piloxing-Barre an der Ballettstange, das zusätzlich den Beckenboden und die Gelenke stärkt, sowie Piloxing-Knock-out, das mit Schuhen trainiert wird, da viele Sport-Drills, Burpees und plyometrische Sprünge vorkommen. Was anstrengend klingt, ist es auch.
Das möchte auch die Trainerin noch einmal betonen: „Es ist Training und wer sich nicht anstrengen will, ist wahrscheinlich nicht gut in Piloxing aufgehoben.“
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