Hilft die Wasserfall-Therapie gegen Asthma?

Platz 7: Argentinien Neben wilder Natur (am Bild zu sehen: Iguazu-Wasserfall) bekommen Touristen laut Lonely Planet auch sonst recht viel zum kleinen Preis: Gute Hotelzimmer um 35 Euro oder ein leckeres Steak inklusive Wein um 5 Euro.
Viele setzen zur Linderung ihrer Beschwerden auf natürliche Methoden ohne Medikation.

Asthma ist häufig: Etwa 10 von 100 Kindern beziehungsweise 5 von 100 Erwachsenen sind daran erkrankt. Gegen Atemnot und weitere Beschwerden können sich die Betroffenen mit Medikamenten behelfen.

Doch geht es auch ohne Arzneien? Bessern zum Beispiel Aufenthalte an Wasserfällen die Symptome? Angeblich soll das regelmäßige Einatmen des Sprühnebels – samt seiner hohen Konzentration von negativen Wasserionen – eine positive Wirkung auf die Atemwegserkrankung haben. Die Experten für Public Health von www.medizin-transparent.at haben recherchiert, ob sich dadurch die für Asthma typischen Entzündungen in den Atemwegen lindern lassen.

Nur kleine Studien

Leider konnten sie zum Thema nur eine kleine randomisiert-kontrollierte Studie mit 54 Kindern im Alter von 8 bis 15 auswerten. Ein Teil dieser Kinder war drei Wochen lang täglich eine Stunde an den Krimmler Wasserfällen in den Hohen Tauern. Die zweite Gruppe verbrachte diese Zeit an einem rund zwei Kilometer Luftlinie entfernten Ort auf derselben Seehöhe, an dem es aber keinen Wasserfall gab.

Weder bestätigen noch ausschließen

Auf Basis dieses Vergleichs lässt sich weder bestätigen noch ausschließen, dass gezielte Aufenthalte in Wasserfallnähe wirken. Neben der geringen Teilnehmerzahl hat die Studie diverse Mängel, zum Beispiel größere Datenlücken. Weitere Studien von deutlich höherer Qualität wären notwendig, um positive Effekte von Wasserfall-Sprühnebel auf Asthma handfest zu belegen – so es diese überhaupt gibt.

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