Arschknapp & Co.: Neues "Wort des Jahres" gesucht

Bis 2. Dezember kann noch über das Wort des Jahres 2016 abgestimmt werden.
"Willkommenskultur" war 2015 das Wort des Jahres. Das Oxford Dictionary wählte vergangenes Jahr gar ein Emoji zum Trendwort. Bis 2. Dezember kann über das neue Wort des Jahres abgestimmt werden.

Von "arschknapp", "Bundesheinzi" und "Bundespräsidentenstichwahlverschiebung" bis zu "Zusammenhalt": Die Forschungsstelle Österreichisches Deutsch der Uni Graz hat in Kooperation mit der Austria Presse Agentur (APA) wieder eine Liste mit Kandidaten zusammengestellt, aus der das Wort des Jahres 2016 und damit der Nachfolger von "Willkommenskultur" gewählt wird.

Jury entscheidet am 9. Dezember

Das Wort des Jahres soll 2016 von besonderer Bedeutung sein, im öffentlichen Leben des Landes häufig Verwendung finden oder gefunden haben und/oder besondere sprachliche Qualitäten aufweisen. Auf der Website oewort.at kann bis 2. Dezember abgestimmt werden, am 9. Dezember will die Jury mit Forschungsstellenleiter Rudolf Muhr an der Spitze das Ergebnis bekanntgeben. Neben dem Wort des Jahres werden auch das Unwort und das Jugendwort des Jahres sowie Spruch und "Unspruch" gesucht.

Kandidaten für das Unwort des Jahres sind unter anderem "Asylobergrenze", "Hassposting" und "Willkommensklatscher". Auf der Liste der Jugendwörter finden sich traditionell die nach dem Verständnis Erwachsener originellsten Begriffe, zum Beispiel: "Darth vadern" als Versuch eines älteren Menschen (Vater oder Mutter), gegenüber einem jüngeren Menschen (Sohn/Tochter) eine erzieherische Maßnahme auszuüben; "Tintling", die Bezeichnung für einen über und über tätowierten Menschen oder "voi" als Ersatzwort für alles, was gut ist und vielfach "ja" ersetzt.

Die einmal für ungültig erklärte und einmal verschobene Stichwahl des Staatsoberhaupts ist nicht nur bei den Kandidaten für das Wort des Jahres Thema: "Bundespräsidentenwahl 2016-2019" hat es auf die "Short List" der Sprüche geschafft, dazu "Der Kleber kommt aus Deutschland." Kandidaten für den "Unspruch" sind "Man muss die Ängste und Sorgen der Menschen ernst nehmen" und "Runter mit der Mindestsicherung!".

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