Der (zu) frühe Vogel: Wie der Klimawandel dem Kuckuck zum Verhängnis wird

Der (zu) frühe Vogel: Wie der Klimawandel dem Kuckuck zum Verhängnis wird
Folgenschwere Reisetätigkeit: Den Kuckuck zieht es immer früher zurück in unsere Breiten

Aufmerksame Hobby-Ornithologen könnten ihn dieser Tage schon vernommen haben: Den charakteristisch zweisilbigen Ruf des Kuckucks. Inzwischen kommt der Zugvogel immer früher aus seinem afrikanischen Winterquartier südlich des Äquators zurück nach Europa. Der Langstreckenzieher segelt jedes Jahr tausende Kilometer durch die Lüfte, um auf der Nordhalbkugel den Frühling einzuläuten. Bei Vogelschützern hält sich die Freude über das frühzeitigere Wiedersehen allerdings in Grenzen.

Berühmt-berüchtigt ist der Kuckuck für sein Schmarotzertum bei der Brutpflege: Die Weibchen legen ihrer Eier in fremde Nester – das Ausbrüten und Aufziehen überlassen sie bequemerweise anderen Vögeln. Genau dieser Brutparasitismus wird dem Kuckuck nun zunehmend zum Verhängnis.

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