So bringen Sie den Pfingstrosenstrauch zum Blühen
Zum Muttertag im Vorjahr wurde KURIER-Leserin Elfi Czernin mit zwei Pfingstrosenstöcken beschenkt. Diese wurden gleich im Garten eingesetzt und haben heuer zwar schönes Laub gebracht, aber leider keine Knospen. „Woran kann das liegen?“ möchte die enttäuschte Wienerin nun von unserer Expertin wissen, denn in der heimischen Gärtnerei wusste man keinen Rat.
Zu tief gesetzt. KURIER-Expertin Katharina Reckendorfer, Gründerin von Blumenbund, pflanzt im Weinviertel nachhaltig heimische Blumen an und ist eine echte Pfingstrosen-Expertin. Sie vermutet eine bestimmte Ursache hinter den ausbleibenden Blüten: „Die häufigste Ursache, warum Pfingstrosen nicht blühen ist, weil sie zu tief sitzen. Bei Strauchpfingstrosen ist die Pflanztiefe essenziell. Die Augen (die Triebe an der Wurzel) sollten immer nach oben zeigen und nie tiefer als 3 - 4 cm mit Erde bedeckt sein. Die Wurzel pflanzt man am besten an einem sonnigen Platz im Garten.“
Um dauerhaft Freude an der Pflanze zu haben, rät Katharina Reckendorfer außerdem zu folgendem Jahreszeitenprogramm: „Die Pfingstrosen auch nach der Blüte über den ganzen Sommer weiterhin pflegen und gießen, denn im Sommer werden die Triebe und Augen für das nächste Jahr angelegt. Das Grün unbedingt stehen lassen und erst im späten Herbst entfernen. So kann man auch noch die schöne Herbstfärbung der Blätter beobachten. Im Frühling freuen sich die Pflanzen, wenn eine Handvoll Hornspäne in die Erde mit eingearbeitet wird. So hat man jahrelang Freude an einer üppigen Blütenpracht.“
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