Krokodilangriff in Simbabwe: Frau verliert Arm und heiratet im Spital

Die Braut verlor auf einer Bootsfahrt auf dem Sambesi bei einem Krokodilangriff einen Arm.

Eine Frau in Simbabwe hat nur wenige Tage nachdem ihr wegen eines Krokodilangriffs ein Arm amputiert werden musste im Krankenhaus geheiratet. Bilder in der staatlichen Zeitung Herald zeigten Zanele Ndlovu-Fox in einem weißen Brautkleid mit bandagiertem rechten Armstumpf. Die Simbabwerin gab ihrem Mann Jamie Fox in einer Krankenhauskapelle in Simbabwes zweitgrößter Stadt Bulawayo das Ja-Wort.

Reptil "schnellte aus dem Wasser"

Einige Tage zuvor war das Paar bei einer Schlauchbootfahrt auf dem Sambesi nahe der Viktoriafälle von einem Krokodil angegriffen worden. Das Reptil sei "aus dem Wasser geschnellt und hat einen Stück meines Armes und in die Seite des Bootes gebissen", sagte Ndlovu-Fox der Zeitung. Das Boot habe dann Luft verloren. "Das Krokodil biss mich erneut und zog mich ins Wasser."

Beziehung gestärkt

Ihr zukünftiger Ehemann und die zwei Reiseführer hätten mit dem Krokodil gekämpft, bis sie frei gewesen sei, erklärte die frisch Vermählte. "Die Schmerzen waren unerträglich, aber mit meinem Mann an meiner Seite habe ich all meine Kraft zusammengenommen und mich durchgekämpft", so Ndlovu-Fox. Nach dem Angriff wurde sie mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht, wo ihr der Arm amputiert wurde.

Trotz allem sei ihre Hochzeit "die Beste" gewesen. Ihr Ehemann Jamie Fox sagte, der Vorfall habe die Beziehung der beiden gestärkt: "Ich liebe sie jetzt noch mehr und dieser Vorfall hat mich die tiefe Bedeutung unsere Gelübde spüren lassen. In guten und in schlechten Zeiten, in Gesundheit und Krankheit, so wird unsere Liebe sein."

Immer wieder Krokodilangriffe

Simbabwes zahlreiche Flüsse sind voller Krokodile, die immer wieder Touristen und Einheimische angreifen. Im März war ein Krokodil erschossen worden, nachdem es in einer Kleinstadt im Westen des Landes den Haupteingang eines Krankenhauses blockiert und so eine Panik ausgelöst hatte.

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