Wunderbare Städte: Göteborg (Teil 4/5)
Göteborg ist die kleine Schwester von Stockholm. Beide liegen am Meer, beide sind in ihrer Art bezaubernd. Doch die übersichtliche Größe der Hafenstadt an der schwedischen Westküste macht den besonderen Charme Göteborgs aus. Sie steckt voller Kontraste, ist hip, bunt, lebendig und schmeckt nach Meer. Die Schäreninseln vor den Toren der Stadt mit ihrer unberührten Natur, den einsamen Buchten und typisch bunten skandinavischen Häuschen lassen Küstenherzen höherschlagen. Frühmorgens schon kann man gratis die Fähren nutzen und per Inselhopping auf Entdeckungstour gehen – mal so richtig durchlüften lassen und die malerische Landschaft zu Fuß genießen. Das füllt schon einen ganzen Tag, und die raue, salzige Meerluft macht wirklich müde.
Wer noch Kraft und Energie hat, kann dem Stadtteil Haga mit seinen vielen netten Lokalen und Läden einen Besuch abstatten. Von der Ruhe rein ins Getümmel. Schlemmen, schlendern und schauen. Und dabei die Zeit vergessen. In den bunten Gassen mit ihren kreativen Schaufenstern gibt es viel zu sehen. Die liebevoll eingerichteten Cafés laden zur klassischen Fika, der schwedischen Kaffeepause, ein. Köstliche Kanelbulle, Zimtschnecken, oder andere hausgemachte Mehlspeisen füllen die Vitrinen – und die Mägen.
Göteborg hat kulinarisch einiges zu bieten. Immerhin wurden sechs Restaurants mit Michelin-Sternen ausgezeichnet. Fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte stehen auf dem Menüplan. Man muss aber nicht unbedingt in ein Sterne-Restaurant, um maritim zu speisen. In der Feskekörka, einer Fischhalle, deren sakraler Bau an eine Kirche erinnert, gibt es köstliche Kleinigkeiten wie Krabbenbrote oder Lachs- Knäckebrot. Durchprobieren und am Ufer draußen in der Sonne genießen. Wer sich am Abend noch treiben lassen möchte, findet im trendigen Szeneviertel der Magasinsgatan diverse Bars. En Öl, tack, ist dort oft zu hören. Öl? Heißt auf Schwedisch „Bier“! Und „Prost“ heißt skål!
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