Von Bulgarien bis Madeira: Weitwandern zu Bienen und ihren Produkten
Wandern tut der Seele und der Gesundheit gut. Darüber hinaus erweitert es den Horizont. Jetzt können sich Wandersleute auf geführte Touren begeben und den süßen Pfaden von Wildbienen folgen. Ob Streifzüge durch Rumänien, Montenegro oder auf Madeira - der Reiseveranstalter Weltweitwandern hat spezielle Angebote, um Interessierte zu beeindruckenden Naturschauplätzen zu führen und Wissen über die Insekten zu vermitteln.
UNO ruft 20. Mai zum Weltbienentag aus
Der Stellenwert von Bienen als Bestäuberinnen für die Artenvielfalt und ihre Schlüsselrolle in der Ernährungssicherheit ist grundlegend für die Menschheit. Mit dem World Bee Day unterstreichen die Vereinten Nationen auch die Erkenntnis über den Rückgang der weltweiten Bienenpopulation und den dringend notwendigen Schutz dieser Insekten. Rund 80 Prozent der Blühpflanzen sind auf eine Bestäubung durch Bienen & Co. angewiesen. Während die gefährdeten Wildbienen den Nektar gleich verbrauchen, sammeln Honigbienen sowohl den Blütenstaub als auch den Nektar und produzieren daraus Honig.
Weltweitwanden nimmt nun den Weltbienentag am 20. Mai zum Anlass, um summende Destinationen vorzustellen:
Blumeninsel lockt Nektarsammlerinnen an
Auf Madeira lässt das milde Klima Blumen und Pflanzen üppig sprießen und brachte der Atlantikinsel den Beinamen „Blumeninsel“ ein. Nicht nur Freunde von Flora und Fauna zieht es auf die portugiesische Atlantikinsel, Madeira ist auch für Wanderer ein beliebtes Reiseziel. Abwechslungsreiche Touren führen entlang von Levadas und Küsten.
„Die üppigen Gärten der Quinta dos Artistas sind die Heimat von rund 700.000 Honigbienen. Wir achten auf eine naturnahe Bewirtschaftung und verwenden keine Spritzmittel“, betont Gastgeber Gerald. Der Honig auf Maderia ist geprägt vom Mix aus Blumen, Stauden sowie Obst und Gemüse – aus dem großen Garten der Quinta. Die „Quinta dos Artistas“ ist das nachhaltige Vorzeigeprojekt auf Madeira und führt als einziger Betrieb der Insel das Green-Key-Gütesiegel für nachhaltiges und umweltbewusstes Wirtschaften.
Honig verkosten in Siebenbürgen
Rumänien ist ein vielseitiges Wanderreiseziel mit kleinen mittelalterlichen Städtchen und unberührten Naturlandschaften – sei es in Siebenbürgen oder in den Südkarpaten. Guide Engelbert begleitet die Wandertouristen durch die Nationalparks Cernatal und Retezat, wo es auf abwechslungsreichen Tagestouren nicht zuletzt einen Hof mit 16 Bienenvölkern zu besichtigen gibt. „140 Kilo Honig habe ich vergangenes Jahr bereits selbst geerntet. Imkern ist meine Passion, ich lerne noch viel über Bienen und teile meine Erfahrungen gerne mit meinen Gästen“, freut sich Engelbert.
In Siebenbürgen schwirren die Bienen von Leo. Die Gastgeberfamilie zählt zu den Pionieren des Ökotourismus in Rumänien. Die Bedeutung von regionaler Landwirtschaft haben sie bereits früh erkannt und in das nachhaltige Konzept ihrer Pension Villa Hermani, integriert. Wander sind willkommen; Honigverkostungen inklusive. Überall blüht und gedeiht es – der Nationalpark Piatra Craiului ist ideales Wohlfühlterrain für die Bestäuberinnen.
Viele Wildbienen-Arten in den Bergen
Das artenreiche bulgarische Gebirge bietet kristallklare Bergseen und die Hügellandschaft der Rhodopen. Auf blühenden Wiesen sind Orchideen Nagelkraut zu entdecken - und Wildbiener aller Art. Die Wanderwege führen auch durch kleine Dörfer und Klöster.
Insekten im Wein- und Gemüsegarten
Viel Fauna und Flora erleben Reisede in Montenegro; etwa im Nationalpark Skadarsee, wo 270 Vogelarten durchziehen. Pelikane, Reiher oder Adler leben hier Seite an Seite mit Wildbienen und anderem Getier. Der Nationalpark ist ebenso Heimat von Gastgeberin Angelika, die gemeinsam mit ihrer Familie ein Weingut inmitten dieser Idylle naturnah betreibt. Honigbienen schwirren überall im Weingarten umher. Gäste werden gerne zu Tisch gebeten, es werden Wein und regionale Spezialitäten Küche kredenzt.
Knapp 700 Wildbienenarten in Österreich heimisch
Wer nicht so weit reisen will, kann Wildbienen auch vor der Haustür beobachten. Zwischen Boden- und Neusiedler See sind knapp 700 Arten heimisch.
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